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Neue Jugendstudie zeigt: Mehrheit der Deutschen Jugendlichen gegen ein Verbot von Gewalt-Computerspielen. Jugendschutz total gescheitert.

Geschrieben am 21-03-2007

Hamburg (ots) - 45% gegen Verbot

45% der 11-bis 29-jährigen sprechen sich gegen ein Verbot von
Gewaltcomputerspielen aus. Das ergab die neueste Erhebungswelle der
Jugendstudie TIMESCOUT, im Rahmen derer 1200 Jugendliche und junge
Erwachsene deutschlandweit befragt wurden. 25% treten für ein Verbot
ein, 30% ist die Causa egal.

Deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern

Die Geschlechter stehen einander, staatliche Eingriffe in die
Spielfreiheit betreffend, diametral entgegengesetzt gegenüber.
Während die Mehrheit der Mädchen (44%) ein Verbot fordert, überwiegen
bei den Jungs mit über 60% die Verbotsgegner.

Mit zunehmenden Alter steigt Zustimmung für Verbote

Ob man ein Verbot wünscht oder nicht ist auch eine Altersfrage.
Sind die unter 30-jährigen noch entschiedene Verbotsgegner, erreichen
die Befürworter bei den 30-bis 39-jährigen mit fast 50% eine
deutliche Mehrheit.

Counterstrike soll verboten werden

Fragt man danach, welches Spiel verboten werden soll, wird fast
ausschließlich Counterstrike genannt. Dabei zeigen die Daten, dass
die Personen mit der geringsten Spieleerfahrung am stärksten rigorose
Verbote befürworten.

Jugendschutz scheitert auf allen Ebenen

Das totale Scheitern aller Jugendschutzbestrebungen zeigt sich
anhand eines Vergleiches des Anteils minderjähriger
Counterstrike-Spieler vom Dezember 2004 mit Dezember 2006. Die Gruppe
minderjähriger Spieler ist in diesem Zeitraum drastisch gewachsen.
Outeten sich im Jahr 2004 38% der 11-bis 14-jährigen als
Counterstrike-Spieler, so waren es 2006 über 48%. Bei den 15-bis
19-jährigen ist der Spieleranteil gar von 30% auf 50% gewachsen.

Verbote sinnlos

"Es ist lächerlich, über ein generelles Verbot solcher Spiele zu
diskutieren, wenn es nicht einmal ansatzweise gelingt, bestehende
Jugendschutzbestimmungen durchzusetzen. Wie so häufig werden von der
Politik lediglich symbolische Diskussionen geführt, die zudem den
unerwünschten Effekt haben, diese Spiele unter Jugendlichen noch
bekannter und interessanter zu machen als sie es ohnehin schon sind",
so Bernhard Heinzlmaier, Studienleiter der Studie TIMESCOUT.

Originaltext: tfactory Markt- und Meinungsforschung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53552
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_53552.rss2

Pressekontakt:
Philipp Ikrath
tel. 040/37503444
mail. pikrath@tfactory.com


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