Eva Luise Köhler besucht AIDS-Projekt in Mosambik
Geschrieben am 03-04-2006 |
Bonn (ots) - Bonn / Maputo, 3. April 2006. Eva Luise Köhler, die Gattin des Bundespräsidenten, besuchte heute in ihrer Funktion als Kuratoriumsmitglied der Deutschen AIDS-Stiftung das DREAM-Projekt der Gemeinschaft Sant´ Egidio in Maputo, Mosambik. Die Stiftung unterstützt seit dem vergangenen Jahr die Arbeit der ehrenamtlich tätigen Laienbruderschaft in Mosambik, die sich die medikamentöse Behandlung von AIDS sowie die Prävention der HIV-Übertragung von schwangeren infizierten Frauen auf ihr Baby während Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit zum Ziel gesetzt hat. Dies geschieht durch antiretrovirale Behandlung der Frauen während der Schwangerschaft sowie durch die Gabe von Muttermilchersatznahrung an die Babys, um eine Übertragung des Virus beim Stillen zu verhindern. Bei der Verhinderung der Mutter-Kind-Übertragung ist das Projekt mit einer Infektionsrate von nur zwei Prozent infizierter Kinder so erfolgreich, wie dies üblicherweise nur für Kliniken in Industrieländern gilt.
"Wenn ich solche Reisen unternehme, möchte ich die Aufmerksamkeit auf diese wichtige Arbeit lenken", betont Eva Luise Köhler, die bereits von der Deutschen AIDS-Stiftung geförderte Projekte in Deutschland besucht hat und nun auch ein Projekt im südlichen Afrika kennen lernen wollte. Das DREAM-Programm wurde von Sant' Egidio in Abstimmung mit der mosambikanischen Regierung entwickelt, in Kliniken und Gesundheitszentren integriert und vor Ort von heimischen Ärzten und Pflegepersonal umgesetzt. Ein Konzept, das Eva Luise Köhler für vorbildlich hält: "Wir dürfen das Problem AIDS nicht isoliert betrachten. Ich sehe es immer eingebettet in die Armutsbekämpfung. Und da müssen alle an einem Strang ziehen, die Regierungen und Staatsspitzen wie Nichtregierungsorganisationen, das Gesundheitswesen, die Kirchen und Religionsgemeinschaften, eben alle gesellschaftlichen Gruppen."
Die Deutsche AIDS-Stiftung finanziert seit dem vergangenen Jahr die Qualifizierung von EhrenamtlerInnen der Gemeinschaft Sant´ Egidio mit. Künftig wird die Stiftung darüber hinaus die Finanzierung von Muttermilchersatznahrung übernehmen.
Wie in den anderen Ländern Subsahara-Afrikas breitete sich auch in Mosambik das HI-Virus von den 90er Jahren bis heute mit großer Geschwindigkeit aus. Mit einer HIV-Prävalenz von 17 bis 18% bei Erwachsenen gehört Mosambik zu den afrikanischen Hochprävalenz-Ländern. In Mosambik leben knapp 1,4 Millionen HIV-positive Erwachsene, davon 800 000 Frauen, sowie etwa 80 000 Kinder mit HIV; 2004 starben mehr als 110 000 Menschen an den Folgen der HIV-Infektion.
Spendenkonto 400, BFS Köln, Bankleitzahl 370 205 00
Originaltext: Deutsche AIDS-Stiftung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42803 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_42803.rss2
Informationen zur Deutschen AIDS-Stiftung: Ann-Kathrin Akalin Pressereferentin Markt 26 53111 Bonn Telefon 0228-6046933 Fax 0228-6046999 E-mail: ann-kathrin-akalin@AIDS-Stiftung.de
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