Wowereit: Forderungen nach Ausstieg vom Ausstieg unrealistisch "Was erlauben Strunz" am 03.04.2006, 23:30 Uhr auf N24. Weitere Ausstrahlung: 09.04.06, 10:05 Uhr.
Geschrieben am 03-04-2006 |
Berlin (ots) - Vor dem geplanten Energiegipfel hat Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit Forderungen nach Änderungen beim Atomausstieg eine klare Absage erteilt. "Das ist unsinnig, der Ausstieg ist beschlossen", sagte der SPD-Politiker in der N24-Sendung "Was erlauben Strunz". Er könne zwar verstehen, dass man bestimmte Situationen ausnutze, um geschlossene Vereinbarungen wieder in Frage zu stellen. Für die derzeit teure Energie sei aber die Konzentration auf "praktisch vier Energieanbieter" in Deutschland verantwortlich. "Darüber sollte man mal diskutieren, dass die die Preise diktieren", so Wowereit vor der Runde am Abend bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Wenn die einzige Antwort auf gestiegene Preise sei, "dass man jetzt den Atomstrom nicht abschaltet, dann ist das falsch."
Stattdessen müsse man sich auf neue Konzepte und Ideen konzentrieren, verlangte er in der N24-Sendung weiter. Eine nachträgliche Änderung der Koalitionsvereinbarung, in der der Ausstieg beschlossen sei, werde "mit der SPD nicht funktionieren. Da steht die SPD", kündigte Wowereit an.
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