NRZ: Nachricht zum Koordinationsrat für Muslime
Geschrieben am 11-04-2007 |
Essen (ots) - BERLIN. Mit der Gründung des seit langem geforderten Dachverbandes sehen die vier großen muslimischen Verbände in Deutschland ihre "Bringschuld" teilweise erfüllt und erwarten nun eine "Gegenleistung des Staates". Wie der erste Sprecher im neuen "Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland" (KRM), Ayyub Axel Köhler, gestern im Gespräch mit der Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung (NRZ) in Essen sagte, erhoffen sich die Muslime "die rasche Gleichstellung mit den beiden großen Kirchen und anderen Religionsgemeinschaften". Der NRW-Integrationsbeauftragter Thomas Kufen (CDU) dämpfte gestern im NRZ-Gespräch Erwartungen auf muslimischer Seite: "Die Landesregierung begrüßt den Zusammenschluss. Das ist eine deutliche Weiterentwicklung. Wir können sicher über alles reden - Seelsorge und Moscheebau zum Beispiel. Aber nicht über islamischen Religionsunterricht." Dazu, so Kufen, müsste der "Koordinierungsrat" den Status einer Religionsgemeinschaft haben. Keiner der vier Verbände erfülle jedoch die dazu nötigen Kriterien, wie etwa eine "verlässliche Mitgliederstruktur".
Originaltext: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58972 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58972.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung Redaktion Telefon: 0201/8042607
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