(Registrieren)

Rheinische Post: Der Aufschwung ist verdient

Geschrieben am 25-04-2007

Düsseldorf (ots) - Von Thomas Reisener

Deutschland verdankt seine Wirtschaftswende nicht nur der
überraschend robusten Weltkonjunktur. Sie ist auch das Ergebnis
eigener, teilweise schmerzhafter Anstrengungen. Die gescholtenen
Hartz-Gesetze haben zum Beispiel den Druck auf Arbeitslose erhöht,
sich um Jobs zu bemühen. Die jahrelange Zurückhaltung bei
Tarifabschlüssen hat geholfen, die deutschen Produktionskosten im
Vergleich zum Ausland zu senken. Und viele Betriebe haben ihren Kopf
mit Sondervereinbarungen, bei denen Zulagen gestrichen oder
Arbeitszeiten verlängert wurden, aus der Schlinge gezogen.
Bemerkenswert ist die Rolle der Zeitarbeitsfirmen beim gegenwärtigen
Aufschwung, denn mit ihnen fing alles an: Während der strenge
Kündigungsschutz noch fast alle anderen Branchen von Neueinstellungen
abhielt, befreite die Bundesregierung die Zeitarbeit wie im
Laborversuch von unnötigem Gesetzes-Ballast. So fanden Unternehmen,
die das Risiko von Neueinstellungen anfangs noch fürchteten, in
deutschen Zeitarbeitern eine Alternative zur Produktionsverlagerung
ins Ausland.
Lohnzurückhaltung und Deregulierung haben also die Wende gebracht.
Auch wenn die Arbeitnehmer jetzt zu Recht ihren Anteil am Erfolg
fordern, sollte man das nicht vergessen. Denn der nächste Abschwung
kommt bestimmt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

67059

weitere Artikel:
  • LVZ: Die Leipziger Volkszeitung zu Konjunktur/Koalition - Leipzig (ots) - Von Dieter Wonka. Die Wirtschaft boomt, die Unternehmensgewinne sprudeln, es gibt neue Jobs und Fachleute werden schon händeringend gesucht. Alles prima. Besonders für diejenigen, die wieder Anschluss im Arbeitsmarkt gefunden haben. Spätestens 2010 könnte der Staat wieder Einnahmen und Ausgaben ins Lot gebracht haben. Mit fünf Jahren Verzögerung findet Deutschland Anschluss an die Konjunkturwelle. Das Dumme ist:Auf den ersten Blick ist für die Mehrheit nicht zu erkennen, wo für sie konkret der Ertrag bleibt. Nie wäre Politik mehr...

  • Rheinische Post: Die RAF-Schande Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels Es war ein Beleg für die kriminelle Energie der RAF-Bande, die sich gerne Gruppe nennt und nennen lässt, weil das zivilisierter klingt, dass sie wenig bis nichts preisgab über den jeweiligen Tatbeitrag einzelner Spießgesellen. Viele, die von den RAF-Mördern zu Witwen und Waisen gemacht wurden, wissen bis heute nicht, wie und von wem ihr Ehemann und Vater umgebracht wurde. Das ist die wirkliche Schande und nicht die neuen, bis heute unbewiesenen Spekulationen darüber, ob womöglich damals die Kommunikation mehr...

  • Rheinische Post: Kluger Bayrou Düsseldorf (ots) - Von Matthias Beermann Sie haben ihn "Königsmacher" getauft, weil die 6,7 Millionen Bürger, die in der ersten Runde der französischen Präsidentenwahl für ihn gestimmt haben, wohl darüber entscheiden werden, wer am Ende als neuer Staatspräsident in den Elysée-Palast einzieht. Aber François Bayrou hat weder für die Konservativen noch für die Sozialisten eine Wahlempfehlung gegeben. Ein kluger Schachzug: Bayrou hat keine Partei ergriffen, weil er eine neue Partei gründen will. Eine Formation der politischen Mitte, die mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Koalitionsklima = von Friedrich Roeingh Düsseldorf (ots) - Ach, wäre das schön, wenn die Parteien zur Bereinigung interner Verstimmungen nicht mehr die Medien missbrauchen müssten, sondern geschlossene Kommunikationszirkel eröffnen könnten. Im Zeitalter des Web 2.0 müsste es doch möglich sein, etwa eine elektronische Gemeinschaft für alle Genossen zu eröffnen, die sich im aktuellen Stimmungstief ihre Wunden lecken können. Die breitere Öffentlichkeit bräuchte sich dann nicht mit dem kopflosen Vorstoß des SPD-Vorsitzenden Kurt Beck herumzuschlagen, der die Große Koalition in einen mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Kritik an Ethikrat-Vorschlag zu Organspende: Übertriebener Aufschrei Cottbus (ots) - Selten ist sich Politik über Parteigrenzen hinweg so einig wie in dem Aufschrei über den Vorschlag des Nationalen Ethikrates zur Organspende. SPD und Grüne sehen das Selbstbestimmungsrecht bedroht, die CDU auch die Menschenwürde. Die Linkspartei steht nicht abseits und hält den Vorschlag des Ethikrates für verurteilungswürdig. Der Rat hatte jedoch nichts anderes vorgeschlagen, als das, was in der Mehrzahl der europäischen Länder gilt: die Widerspruchsregelung zur Organspende. Das bedeutet, die Entnahme von Organen hirntoter mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht