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Westfalenpost: Das Unmögliche Alte Erzfeinde in Nordirlands Regierung

Geschrieben am 08-05-2007

Hagen (ots) - Von Eberhard Einhoff

Nähme man den neuen nordirischen Regierungschef Ian Paisley beim
Wort, dann hätte er jetzt tatsächlich einen "Pakt mit dem Teufel"
geschlossen. Immerhin hat dieser protestantische Sturkopf
gnadenlos-unbeugsam jahrzehntelang jegliche Annäherung an die
Katholiken als einen solchen Pakt betrachtet und als niemals möglich
bezeichnet. Jetzt ist er Wirklichkeit und der als "Dr. No"
bezeichnete Reverend Paisley sitzt mit dem katholischen
Ex-IRA-Terroristen Martin McGuinness als seinem Stellvertreter in
einem Boot.
Tatsächlich: Das Unvorstellbare ist wahr geworden, nach
jahrzentelangem Blutvergießen mit 3600 Toten, Jahren des Stillstandes
und der Rückschläge. Zum Händedruck zwischen Paisley und McGuinness
reicht es nicht - noch nicht.
Dennoch öffnet sich für ein Nordirland, in dem sich alte Feinde
zusammenraufen, endlich die Aussicht auf dauerhaften Frieden.
EU-Starthilfe in Höhe von einer Milliarde Euro soll helfen, ihn
stabil zu halten, die In-frastruktur zu befördern und Wachstum
anzuregen. Die Hauptarbeit aber liegt bei den Akteuren in Belfast:
Sie müssen den langen, steinigen Weg zur Überwindung des Hasses
gehen.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58966
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