WAZ: Frauen und Fußball: Die geteilte Leidenschaft - Leitartikel von Tina Halberschmidt
Geschrieben am 11-05-2007 |
Essen (ots) - Fast 30 Prozent der Fans in deutschen Fußballstadien sind weiblich. Hat eine Sportagentur herausgefunden - und beweist damit: Frauen und Fußball, das ist längst nicht mehr wie Bayern München und Kreisliga.
Ein "typischer Männersport" zieht auch Frauen an. "Ja, weil Michael Ballack einen knackigen Po hat", rufen die Skeptiker, die lieber unter sich wären. Ganz Unrecht haben sie nicht. Wie sonst könnte man erklären, dass viele Frauen, die sich vor einem Jahr mit Deutschland-Schals behängt und kein WM-Spiel verpasst haben, noch nie bei einem Bundesliga-Kick waren?
Weibliche Fans, die Beckham und Co. genauso "süß" finden wie Robbie Williams, die sich ein Fußballmatch oder ein Popkonzert anschauen, weil Berühmtheiten auf der Bühne stehen oder auf dem grünen Rasen hin und her rennen - es gibt sie. Aber das ist nur die eine Halbzeit.
Denn Fußball kann richtig weh tun. Der Abstieg des Lieblingsclubs, die 1:3-Klatsche gegen das ungeliebte Team aus der Nachbarschaft, das ewige Auf und Ab der Emotionen - wer das aushalten will, braucht Nerven. Für Groupies, die heute Sasha und morgen Jens Lehmann anhimmeln, ist die Bundesliga zu anstrengend. Das gilt für beide Geschlechter.
Viele männliche Fußball-Fans wissen das. Statt in dummen Klischees zu denken, umarmen sie die Frau neben sich auf der Tribüne stürmisch, wenn ein Tor gefallen ist - sie ist ja auch immer da. Dass Frauen mindestens ebensoviel vom Fußball verstehen können wie sie selbst, haben diese Männer - auch wenn sie es am Stammtisch nicht erzählen würden - ohnehin begriffen.
Die Journalistin Monica Lierhaus, die professionell (und schön) die ARD-Sportschau moderiert, macht mehr als eine gute Figur. Das muss Mann schon zugeben. Die Linienrichterin, die letztens bei einem Zweitligaspiel die Abseitsposition richtig angezeigt hatte, kann so ahnungslos auch nicht sein. Und dass die Frauen-Nationalelf Weltmeister ist, darauf kann auch Mann stolz sein.
Im Gleichklang mit den Frauen neben sich brüllen Männer, die das begriffen haben, "Ey!", wenn ein Spieler der Gäste den eigenen umgerempelt hat. Gemeinsam mit den Frauen feiern sie den Sieg. Sie haben verstanden: Es ist die Leidenschaft, die man jedes Wochenende teilen kann, die Freude an schönen Ballwechseln, wuchtigen Torschüssen und taktischen Kniffen, die Frauen ins Stadion treibt. Männer übrigens auch.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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