NABU fordert mehr Engagement für Klimaschutz und biologische Vielfalt
Geschrieben am 05-06-2007 |
Berlin (ots) - Der NABU hat die Staats- und Regierungschefs der G8-Staaten aufgefordert, den Gipfel nicht scheitern zu lassen und verbind(ots) liche Ziele zu vereinbaren. "Es kann nicht angehen, dass die amerikanische Regierung konkrete Verpflichtungen hinauszögert und damit die Situation der von Klimawandel, Raubbau an natürlichen Ressourcen und Armut am meisten betroffenen Länder weiter verschärft", sagte NABU Präsident Olaf Tschimpke. Der G8-Gipfel müsse ein deutliches Signal für die Weltklimakonferenz Ende 2007 auf Bali beschließen, wo die Weichen für ein Post-Kyoto-Abkommen unter dem Dach der Vereinten Nationen gestellt werden müssen."Die G8 sollten daher bei der Steigerung der Energieeffizienz in den Industrieländern ehrgeizige Maßstäbe setzen und eine wirksame Unterstützung für die umweltfreundliche Energieversorgung in den Schwellen- und Entwicklungsländern vereinbaren."
"Unsere eigenen Projekte in Afrika zeigen, dass Klimaschutz, Artenschutz und Armutsbekämpfung in den ländlichen Gebieten nur mit integrierten Ansätzen erfolgreich sein können", sagte Tschimpke. Hier müsse die Förderpolitik neu ausgerichtet werden. In Hinblick auf die Anstrengungen zum Klimaschutz warnte der NABU davor, bei der Nutzung von Bioenergien Umweltprobleme in die Entwicklungs- und Schwellenländer zu verlagern. "Wir müssen aufpassen, dass wir für die Erzeugung von ineffizienten Biokraftstoffen nicht leichtfertig überlebenswichtige Ressourcen für Mensch und Natur unwiederbringlich zerstören", so Tschimpke.
Nachwachsende Rohstoffe könnten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz liefern, wenn sie auch ökologisch nachhaltig gewonnen werden. Zudem müsse die Funktion von Wäldern, Mooren und Feuchtgebieten als Kohlenstoffspeicher stärker als bisher berücksichtigt werden. "Der konsequente Schutz dieser Lebensräume käme dem Klima, der biologischen Vielfalt und den vor Ort lebenden Menschen zugute. Alle Fakten sind bekannt, nun ist entschlossenes Handeln gefordert!", so Tschimpke.
Im Internet abrufbar unter: www.NABU.de
Originaltext vom NABU
Originaltext: NABU Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6347 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6347.rss2
Pressekontakt: Für Rückfragen: Claus Mayr, NABU-Direktor Europapolitik, Mobil 0172 596 60 98. Carsten Wachholz, NABU-Referent Energiepolitik und Klimaschutz, Tel. 030 284984-35, mobil 0172 417 97 27. Hinweis für Redaktionen: Svane Bender, NABU-Referentin für Internationalen Natur- und Artenschutz, verfolgt die Konferenz vor Ort, Tel. mobil 0177 369 94 08.
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