Gregor Gysi: G8-Unverbindlichkeit bringt keinen Durchbruch beim Klimaschutz
Geschrieben am 07-06-2007 |
Berlin (ots) - Zu den Ergebnissen des G8-Gipfels zum Klimaschutz erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE., Gregor Gysi:
Mit der Formulierung, «die Halbierung der Treibhausgasemissionen bis 2050 in Betracht zu ziehen», haben sich die G 8 zu nichts verpflichtet. Das ist kein Durchbruch, sondern ein halbherziger Formelkompromiss, um der Kanzlerin das Gesicht zu wahren. Wenn dieses richtige Ziel erreicht werden soll, muss der gesellschaftliche Druck auf Regierungen und Unternehmen erhöht werden, damit aus unverbindlichen Absichtserklärungen wirkliche CO2-Minderung wird. Niemand, auch und erst recht nicht die G8-Regierungschefs, hat das Recht, den Kampf gegen den Klimawandel auf die lange Bank zu schieben.
Genau das aber ist das Ergebnis von Heiligendamm. Wenn der Gipfel einen Sinn hätte haben sollen, dann müssten die G-8-Staaten für ihre eigenen Länder klare und ambitionierte Verpflichtungen zur Minderung des CO2-Ausstoßes festlegen. Die G8 haben nicht die Tür für den nächsten UN-Klimagipfel aufgestoßen, sondern die Nach-Kyoto-Hinhaltetaktik fortgesetzt.
Originaltext: Die Linke.PDS Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
Pressekontakt: DIE LINKE. Fraktion im Bundestag Hendrik Thalheim Tel.: 030/22752800 Mobil: 0172/3914261 Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
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