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IFD: Mehr Kapitaldeckung in der Pflegeversicherung notwendig!

Geschrieben am 13-06-2007

Frankfurt am Main (ots) - Der demographische Wandel wird die
Finanzkraft der umlagefinanzierten sozialen Pflegeversicherung
überfordern. Das Risiko pflegebedürftig zu werden, ist stark
altersabhängig: Für Menschen im Alter unter 60 Jahren beträgt es
lediglich 0,6 %, zwischen 60 und 80 Jahren sind es schon 3,9 % und
nach dem 80. Lebensjahr sogar 28,3 %. Mit der Alterung der
Bevölkerung steigen deshalb die Ausgaben der Pflegeversicherung stark
an. Hinzu kommt, dass infolge der einkommensabhängigen
Beitragserhebung in der sozialen Pflegeversicherung die Älteren als
Rentner in der Regel geringere Beiträge als die Erwerbstätigen
zahlen. Die dringend erforderliche Dynamisierung der Pflegeleistungen
wird das System zusätzlich belasten.

Damit werden die Defizite ohne entscheidende Reformmaßnahmen
deutlich ansteigen, so dass die umlagefinanzierte soziale
Pflegeversicherung vor dem Hintergrund der demographischen
Entwicklung unaufhaltsam auf ihren finanziellen Kollaps zusteuert.
Die Initiative Finanzstandort Deutschland stellt daher fest: Ein Mehr
an Kapitaldeckung in der Pflegeversicherung ist dringend geboten, um
die Nachhaltigkeit der Finanzierung zu erhöhen.

Es sollte deshalb zumindest eine ergänzende kapitalgedeckte
private Pflegeversicherung eingeführt werden, die die notwendige
Dynamisierung der Pflegeleistungen übernimmt und damit gleichzeitig
den Beitragssatz in der sozialen Pflegeversicherung auf heutigem
Niveau stabilisiert. Kinder sollten weiterhin beitragsfrei
mitversichert werden. Die Initiative Finanzstandort Deutschland
spricht sich auch dafür aus, in der Pflegeversicherung die
Pflegesätze für ambulante und stationäre Pflegeleistungen
anzugleichen.

Die Initiative Finanzstandort weist zudem darauf hin: Auch eine
weitergehende vollständige Umstellung auf Kapitaldeckung ist möglich.
Dabei wird die umlagefinanzierte soziale Pflegeversicherung abgebaut
und gleichzeitig ein kapitalgedecktes System für die gesamte
Pflegeversicherung aufgebaut. Dies gewährleistet eine noch größere
Nachhaltigkeit in der Finanzierung und mehr
Generationengerechtigkeit. Durch einkommensabhängige
Belastungsgrenzen und eine beitragsfreie Versicherung von Kindern ist
diese Umstellung nicht nur sozialverträglich und für alle
finanzierbar, sondern auch familien-freundlich ausgestaltet.

An einer stärkeren Kapitaldeckung in der Pflegeversicherung führt
kein Weg vorbei, will man deren Leistungen auch künftig
sicherstellen. Dies gilt umso mehr für die Dynamisierung der
Leistungen. Daher muss die Diskussion über die richtige Finanzierung
der Pflegeversicherung das Bekenntnis zu einem mutigen Ausbau der
Kapitaldeckung in den Mittelpunkt stellen.

Über die IFD:

Die IFD wurde vor mehr als drei Jahren ins Leben gerufen, um mit
Innovationen und gemeinsamen Aktivitäten einen Beitrag zur Stärkung
des deutschen Finanz-standorts zu leisten und damit Ideengeber und
Katalysator für Fortschritt mit Ziel eines nachhaltigen Wachstums zu
sein. IFD-Mitglieder sind Kreditinstitute und Unternehmen der
Versicherungswirtschaft gemeinsam mit Verbänden der
Finanzwirt-schaft, der Deutschen Börse, der Deutschen Bundesbank und
dem Bundesministerium der Finanzen. Mehr als 200 Experten aus den
IFD-Mitgliedsadressen widmen sich Themen rund um die Schwerpunkte
"Stärkung des Wachstums", "Förderung von Innovation" sowie
"Mitgestaltung der Europäischen Finanzmarktintegration".

Originaltext: IFD
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55919
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55919.rss2

Pressekontakt:

Die PR-Steuerungsgruppe der IFD:

Christian Achilles, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, (030) 20
225 5100
Karl-Friedrich Brenner, Dresdner Bank, (069) 263 83637
Heiner Herkenhoff, Bundesverband deutscher Banken, (030) 1663 1200
Dr. Rolf Kiefer, DekaBank, (069) 7147 7918
Roland Klein, CNC, (089) 599 458 122 oder (0044) 777 616 2997
Peter Kulmburg, BayernLB, (089) 2171 21300
Rainer Küppers, Münchener-Rück-Gruppe, (089) 3891 2504
Dr. Detlev Rahmsdorf, Deutsche Bank, (069) 91036424
Martin Roth, DZ BANK, (069) 7447 42750
Melanie Schmergal, Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken, (030) 2021 1320
Christine Volk, KfW Bankengruppe, (069) 7431 38 67


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