Kreislaufwirtschaft in der Praxis

Berlin (ots) - Einladung zum Pressehintergrund

Kreislaufwirtschaft in der Praxis

Die fünfte Novelle der Verpackungsverordnung und der Niedergang
der Verwertungsqualität

Sehr geehrte Damen und Herren,
die vom Bundesumweltministerium vorgelegte fünfte Novelle der
Verpackungsverordnung stößt im Rahmen der Ressortabstimmung auf
heftigen Widerstand des Bundeswirtschaftsministers. Eines der
ursprünglich mit dem Verordnungsentwurf verfolgten Ziele war es, das
Konzept Gelbe Tonne/Gelber Sack abzusichern. Alle
Verpackungshersteller bzw. Handelsunternehmen sollten möglichst ohne
Ausnahme zur Teilnahme an einem Dualen System verpflichtet werden. Ob
sich dieser Anspruch mit der Novelle verwirklichen lässt, ist jedoch
fraglich. Zeitgleich beobachtet die Deutsche Umwelthilfe einen
besorgniserregenden Niedergang in der Sammel- und Verwertungspraxis
der Verpackungsabfälle. Ökologische Aspekte treten in den
Hintergrund. Das Prinzip Produktverantwortung - ursprüngliches
Kernmotiv der Verordnung - mutiert zu einer geregelten
Verantwortungslosigkeit und ist vor allem Profit getrieben: Die
Verwertung findet teilweise nur mehr auf dem Papier statt.

Die DUH sieht in der aktuellen Patt-Situation zwischen Umwelt- und
Wirtschaftsministerium auch eine Chance, die zentralen Inhalte einer
verbraucherfreundlichen und gleichzeitig an hohen ökologischen
Zielen ausgerichteten Sammlung und Verwertung neu zu diskutieren.
Hierzu präsentieren wir Ihnen Beispiele für aktuelle
Fehlentwicklungen beim Verpackungs-Recycling und stellen alternative
Ansätze vor.

Datum: Montag, 18. Juni um 19:00 Uhr
Ort: DUH-Hauptstadtbüro, Am Hackeschen Markt 4
(Eingang: Neue Promenade 3 - gegenüber S-Bahnstation)

Teilnehmer des Presse-Hintergrundgesprächs:
·Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer DUH
·Eva Leonhardt, Leiterin Kreislaufwirtschaft DUH
·Clemens Stroetmann, Geschäftsführer Stiftung Initiative Mehrweg
·Prof. Susanne Rotter, Professorin für Abfallwirtschaft, TU Berlin

Im Anschluss besteht bei einem kleinen Imbiss und guten Getränken
Gelegenheit, die Diskussionen in angenehmer Atmosphäre zu vertiefen.
Über Ihr Kommen würden wir uns sehr freuen. Wir bitten Sie um
Rückmeldung unter 030 258986-0.

Mit herzlichen Grüßen
Jürgen Resch
Bundesgeschäftsführer der
Deutschen Umwelthilfe e.V.

Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V.
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Pressekontakt:
Für Rückfragen:
Dr. Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe e.V., Hackescher Markt 4,
10178 Berlin, Mobil: 0171 5660577, Tel. 030/258986-15, Fax:
030/258986-19, rosenkranz@duh.de