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Vom turbulenten Start zum ruhigen Langstreckenflug: Komplexe Systeme unter der Lupe / Fraunhofer FIRST präsentiert auf der Hannover-Messe das Simulationswerkzeug MOSILAB

Geschrieben am 13-04-2006

Berlin (ots) - Ein Simulationswerkzeug muss zwei Anforderungen
erfüllen: Es soll die Wirklichkeit so genau wie möglich abbilden und
gleichzeitig wenig Rechenzeit in Anspruch nehmen. Die Simulation von
komplexen technischen Systemen, wie Flugzeugen oder Brennstoffzellen,
stellt dabei besonders hohe Anforderungen an das Werkzeug. Die
unterschiedlichen Zustände eines dynamischen Systems müssen in der
Simulation verschieden dargestellt werden. Beim Start und bei der
Landung eines Flugzeugs beispielsweise sind detaillierte Modelle
notwendig. Bei der Simulation des Langstreckenfluges kann häufig auf
weniger genaue aber auch weniger rechenintensive Modelle umgeschaltet
werden.

Unter der Leitung von Fraunhofer FIRST entwickelten sechs
Fraunhofer-Institute (FIRST, IIS/EAS, ISE, IBP, IWU und IPK) im
Projekt GENSIM das Simulationswerkzeug MOSILAB. MOSILAB ist so
flexibel, dass während der Simulation abhängig vom Systemzustand der
Detaillierungsgrad und die zu untersuchenden physikalischen
Eigenschaften verändert werden können. Das gewährleistet eine
effiziente und zugleich genaue Modellierung und Analyse. Herkömmliche
Simulationswerkzeuge bieten diese Modellstrukturdynamik nicht.

Fraunhofer FIRST demonstriert mit seinen Projektpartnern MOSILAB
während der Hannover-Messe. Zu einer individuellen Präsentation
möchten wir Sie herzlich einladen:

Zeit: 24. bis 28. April, täglich 9 bis 18 Uhr
Ort: Halle 16, Stand D16

Bei der Modellierung verwendet MOSILAB die objekt- und
gleichungsorientierte Modellbeschreibungssprache Modelica. Diese
wurde um Elemente zur Beschreibung von Modellstrukturdynamik
erweitert. Eine grafische Entwicklungsumgebung unterstützt den
Anwender bei allen Arbeitsschritten von der Modellbildung über das
Simulationsexperiment bis hin zum Postprozessing. MOSILAB bietet
Schnittstellen auf verschiedenen technologischen Ebenen (unter
anderem Programmiersprachen C/C++, Python, SOAP-Protokoll). Darauf
aufbauend wurden wieder verwendbare Komponenten zur Simulatorkopplung
entwickelt, die die Integration von Standardwerkzeugen wie
MATLAB/Simulink unterstützen.

Die Nutzbarkeit von MOSILAB für Industrieprojekte wurde anhand von
drei Fallbeispielen in den Awendungsbereichen energietechnische
Systeme, Bauphysik und Werkzeugsysteme erprobt und evaluiert. In
diesen Bereichen wurden entsprechende Modellbibliotheken erstellt und
mit Messwerten validiert, um typische Fallbeispiele analysieren zu
können.

Seit Anfang 2006 werden Testlizenzen von MOSILAB interessierten
Beta-Testern zur Verfügung gestellt. Ab Anfang 2007 wird MOSILAB als
kommerzielles Produkt zur Verfügung stehen.


Originaltext: Fraunhofer-Institut für Rechnerarchit.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=61881
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_61881.rss2


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern die Pressereferentin von
Fraunhofer FIRST,
Mitra Motakef-Tratar; Tel.: 030/6392-1823
E-Mail: mitra.motakef-tratar@first.fraunhofer.de

Weitere Informationen: www.mosilab.de


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