Allg. Zeitung Mainz: Kommentar zum Energiegipfel
Geschrieben am 03-07-2007 |
Mainz (ots) - Die Atomkraft war einmal die Zukunft der Energieversorgung. Heute ist sie zumindest in Deutschland auf dem Weg in die Vergangenheit. Trotz der bestehenden Ausstiegsvereinbarung stehen die noch laufenden Meiler aber immer wieder im Mittelpunkt der Diskussion. Die Kernkraftbefürworter in der Union, allen voran Bundeskanzlerin Angela Merkel und Wirtschaftsminister Michael Glos, haben längst noch nicht aufgegeben. Im Gegensatz zu früheren Konflikten sind es weniger ideologische als sachliche Gründe, die für längere Laufzeiten der Atomkraftwerke sprechen. Denn Klimaschutzziele lassen sich mit den emissionsarmen Meiler leichter erreichen. Der Strompreis steigt nicht so stark wie in anderen denkbaren Energieszenarien. Das ändert aber alles nichts an den Grundproblemen. Ältere Reaktoren werden nicht sicherer und die Frage des Atommülls ist weiterhin ungeklärt. Die Argumente eignen sich wunderbar für eine Polarisierung im bald anstehenden Bundestagswahlkampf. Dabei hatte der Gipfel mehr zu bieten. Die Kanzlerin lässt sich von der Industrie keine Vorgaben machen. Sie hat die Notwendigkeit wirksamer Energiesparmaßnahmen erkannt und will sie auch gegen den Widerstand der Wirtschaft durchsetzen. Freiwillig, das haben viele Erfahrungen gelehrt, lassen sich höhere Umweltstandards in der Industrie nicht durchsetzen. Insofern sind jetzt ein harter Masterplan und dessen Umsetzung gefragt, wenn Deutschland den eigenen Ansprüchen beim Klimaschutz genügen will. Angela Merkel, das ist ein Verdienst, lässt keine Zweifel daran aufkommen, dass es ihr damit ernst ist.
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