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WAZ: Energiegipfel in Berlin: Konkrete Zahlen fehlen - Kommentar von Andreas Abs

Geschrieben am 03-07-2007

Essen (ots) - Dieser dritte Energie-Gipfel war eine merkwürdige
Veranstaltung. Die Redezeit der Kontrahenten war auf fünf Minuten
begrenzt, was keine Diskussion ist, sondern nur ein Austausch von
Meinungen. Beschlossen wurde auch nichts.
Wirtschaftsminister Glos von der CSU und Umweltminister Gabriel von
der SPD dürfen ihren seit Monaten andauernden Zweikampf um mehr oder
weniger Umweltschutz fortsetzen. Über Atomenergie, die den
deutlichsten Beitrag zur CO2-Einsparung liefert, darf nicht geredet
werden, weil das die Koalition auf Wunsch der SPD zum Tabu erklärt
hat.
Interessant wird die ganze Veranstaltung erst dann, wenn konkrete
Zahlen vorliegen: Was kostet die Vermeidung von CO2 bei Verkehr, bei
der Wärmeerzeugung, beim Ausbau alternativer Energien, in der
Industrie? Dann wird für den Verbraucher sichtbar, was er zahlen oder
worauf er verzichten muss, wenn die Umwelt geschützt wird.
Bei allem braucht es Augenmaß, um international wettbewerbsfähig zu
bleiben, denn was nützt der schönste Umweltschutz hier, wenn er in
China ausbleibt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


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