Zins- und Provisionsüberschuss in allen Unternehmensbereichen gewachsen – Neunmonatszahlen zeigen weiter positiven Trend
Dresdner Bank AG, Frankfurt am Main, 14. November 2005
Die Dresdner Bank hat mit einem operativen Ergebnis von 228 Millionen Euro ein sehr gutes drittes Quartal erzielt. Das entspricht einem Anstieg von 78 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. 'Alle vier strategischen Unternehmensbereiche haben zu diesem positiven Ergebnis beigetragen', so Herbert Walter, Vorstandsvorsitzender der Dresdner Bank. 'Unsere Wachstumsinitiativen greifen. Wir gewinnen weiter an Stärke.'
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres kletterte das operative Ergebnis der Dresdner Bank um 27 Prozent auf 697 Millionen Euro. Der Zins- und Provisionsüberschuss ist in allen operativen Unternehmensbereichen gestiegen. Konsequentes Kostenmanagement und eine durch hohe Nettoauflösungen der Institutional Restructuring Unit (IRU) geprägte Risikovorsorge tragen zum guten Ergebnis bei. Herbert Walter: 'Wir sind sehr zuversichtlich, in diesem Jahr die Kapitalkosten zu verdienen und damit unsere selbst gesteckten Ziele zu erreichen.'
Ergebnis mehr als verdoppelt
Das Ergebnis vor Steuern hat sich - ohne Sondereffekte - in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres auf 744 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Einschließlich eines steuerfreien Gewinns aus der rückwirkenden Anwendung des IAS 39 in Höhe von 1253 Millionen Euro (der im Wesentlichen aus dem Verkauf der Beteiligungen an der Allianz und der Münchener Rück resultiert) weist die Bank ein Ergebnis vor Steuern von 1997 Millionen Euro aus.
Das Ergebnis nach Steuern beträgt 1704 Millionen Euro bzw. 451 Millionen Euro ohne Sondereffekte.
Nachsteuerrendite auf 10,2 Prozent verbessert
Die Eigenkapitalrendite der Dresdner Bank liegt nach neun Monaten bei 10,2 Prozent nach Steuern – ausgehend von dem Beitrag zum Gewinn der Allianz. Im Vorjahreszeitraum betrug die Eigenkapitalrendite noch 5,7 Prozent. Damit ist die Dresdner Bank auf gutem Weg, in diesem Jahr ihre Kapitalkosten zu verdienen.
Bereinigter Zins- und Provisionsüberschuss steigt
Bereinigt um die IRU und das im Jahr 2004 an die Allianz abgegebene restliche Asset Management stieg der Zinsüberschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf 1538 Millionen Euro und der Provisionsüberschuss um 79 Millionen Euro auf 1888 Millionen Euro.
Das Handelsergebnis lag mit 914 Millionen Euro um 21,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der marktbedingten Schwäche im zweiten Quartal stand aber im dritten Quartal ein wieder erfreulich gestiegenes Handelsergebnis gegenüber.
Kostenbasis weiter gesenkt
Der Verwaltungsaufwand sank in den ersten neun Monaten 2005 um 6,6 Prozent auf 3793 Millionen Euro. Der Sachaufwand ging im gleichen Zeitraum um 74 Millionen Euro auf 1491 Millionen Euro zurück. Die Cost-Income-Ratio lag bei 86,1 Prozent.
Bei der Risikovorsorge kam es insbesondere aufgrund der besseren Verwertung einzelner Engagements in der IRU zu einer Nettoauflösung in Höhe von 84 Millionen Euro.
Alle Unternehmensbereiche profitabel
Alle vier strategischen Unternehmensbereiche leisteten in den ersten neun Monaten einen positiven Beitrag zum Gesamtergebnis.
Personal Banking hat in den ersten neun Monaten 2005 das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 188 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Dazu trug auch der um 5,8 Prozent auf 678 Millionen Euro gestiegene Provisionsüberschuss bei. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 81,8 Prozent.
Private & Business Banking erzielte ein operatives Ergebnis in Höhe von 350 Millionen Euro. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 32 Prozent. Besonders erfreulich entwickelten sich Erträge aus dem Vertrieb von Spezialprodukten und geschlossenen Fonds, was sich auch im auf 540 Millionen Euro gestiegenen Provisionsüberschuss niederschlägt. Die Cost-Income-Ratio sank auf 57 Prozent.
Corporate Banking erhöhte das operative Ergebnis um 18 Prozent auf 409 Millionen Euro. Dank des guten Geschäfts mit strukturierten Zins- und Währungsprodukten konnte das Corporate Banking den Provisionsüberschuss um neun Millionen Euro auf 246 Millionen Euro steigern. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 43,7 Prozent.
Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) erzielte nach neun Monaten ein operatives Ergebnis von 140 Millionen Euro (Vorjahr: 197 Millionen Euro). Für den Rückgang waren Einbußen im Handelsgeschäft im zweiten Quartal verantwortlich. Im dritten Quartal stieg das Handelsergebnis jedoch deutlich. Der Zinsüberschuss legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 81 Prozent auf 370 Millionen Euro zu.
Institutional Restructuring Unit aufgelöst
Deutlich früher und mit besserem Erfolg als geplant hat die Institutional Restructuring Unit (IRU), in der das nicht strategische Geschäft der Bank gebündelt war, ihren Auftrag erfüllt. Sie wurde zum 30. September 2005 aufgelöst. Statt der ursprünglich geplanten fünf bis sechs Jahre benötigte die IRU für ihre erfolgreiche Arbeit weniger als drei Jahre.
Die IRU weist für die ersten neun Monate ein operatives Ergebnis von 45 Millionen Euro aus (Vorjahr: –89 Millionen Euro). Der Rückgang der operativen Erträge, bedingt durch den Abbau des nicht strategischen Portfolios, wurde dabei durch die positive Entwicklung bei der Risikovorsorge überkompensiert.
Nach der Umstellung der Kapitalberechnung zum ersten Halbjahr 2005 auf den internationalen Standard BIZ/IFRS weist die Dresdner Bank zum 30. September 2005 eine Kernkapitalquote von 10,9 Prozent aus.
Ulrich Porwollik
Dresdner Bank AG
Fon: +49.69 263-50605