Der Tagesspiegel: UBA-Präsident Troge fordert mehr Privatvorsorge gegen Flutschäden
Geschrieben am 21-07-2007 |
Berlin (ots) - Der Präsident des Umweltbundesamts (UBA), Andreas Troge, hat zum fünften Jahrestag der Flutkatastrophe an der Elbe vor allzu großzügiger Schadensregelung durch die öffentliche Hand gewarnt. "Solange der Staat den Großteil der Schäden ersetzt, wie beim Elbehochwasser, haben Privatleute wenig Anreiz, Eigenvorsorge zu betreiben", sagte Troge dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel am Sonntag". Seine Behörde fordere deshalb schon lange eine Versicherungspflicht für Hauseigentümer, mit der solche Schäden reguliert werden könnten. Die Prämien müssten dabei so berechnet sein, dass sie Vorsorge belohnten. "Für eine 300 000-Euro-Immobilie muss man heute je nach Selbstbehalt und Angebot mit einer Prämie von rund 300 Euro im Jahr rechnen. Das würde das Verhalten ändern. Elektrogeräte würden hoch gelagert, die Heizung hochwassersicher gemacht", sagte Troge.
Zehn und fünf Jahre nach den beiden Jahrhundertfluten an Oder (Juli/August 1997) und Elbe (August 2002) zeigte sich der UBA-Chef zudem erfreut über die Fortschritte, die seither erreicht wurden: Bund, Länder und auch die EU hätten gelernt. Man habe die Aufgabe als gemeinsame erkannt, auch als grenzüberschreitendes Thema zwischen europäischen Flussanrainerstaaten. Zwar gebe es immer noch zu wenig Überschwemmungsflächen für die Flüsse und große juristische Hürden für eine andere Politik. "Trotzdem: Wer hätte gedacht, dass ein so umfassendes Bauverbot in Überschwemmungsgebieten durchgesetzt werden könnte?" sagte Troge mit Blick auf das deutsche Hochwasserschutzgesetz.
Originaltext: Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster Telefon: 030-260 09-308 Fax: 030-260 09-622 cvd@tagesspiegel.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
82909
weitere Artikel:
- Petra Pau: Gegen Online-Untersuchungen und Daten-Vorratsspeicherung Berlin (ots) - Bundesinnenminister Schäuble will weiterhin Computer online durchsuchen können und wird dabei von Bundeskanzlerin Merkel unterstützt. Dazu erklärt Petra Pau, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE und Mitglied im Innenausschuss: Online-Untersuchungen werde es nur "nach den bewährten rechtsstaatlichen Prinzipien geben", betonte Bundeskanzlerin Merkel. Doch genau da liegt der Hase im Pfeffer. Es gibt keine bewährten rechtsstaatlichen Prinzipien, die den Totaleinbruch in die geschützte Privatsphäre decken. mehr...
- Der Dalai Lama im ARD Exklusiv-Interview: "Eine harmonische Gesellschaft kann nicht mit Waffen erzwungen werden" Hamburg (ots) - In einem ausführlichen ARD Exklusiv-Interview sprach Tibets geistliches und politisches Oberhaupt, der 14. Dalai Lama, über den kulturellen Völkermord in seiner Heimat, den drohenden Untergang der tibetischen Kultur, die informellen Gespräche mit den kommunistischen Machthabern in Peking, eine mögliche Wiedergeburt als Frau und seinen Traum, in ein freies, demokratisches und wirklich autonomes (wenn auch nicht unabhängiges) Tibet zurückzukehren. Das Interview führte NDR-Redakteur Stefan Niemann, langjähriger Chinakorrespondent mehr...
- Petra PaU: "Schrapps hat den Hut verloren..." oder Erklärungsnot bleibt beim Merkel-Kabinett Berlin (ots) - Zum Streit über die Verantwortung für die Tornado-Einsätze rund um den G8-Gipfel erklärt Petra Pau, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE und Mitglied im Innenausschuss: Wer hat die Tornado-Flüge, darunter einen Tiefflug über ein Demo-Camp, genehmigt? Die Bundesregierung verweist auf die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern. Die zeigt auf die Einsatzleitung der Rostocker Polizei. Am Ende der Abwieglungs-Kette wird der Tornado wohl ohne jegliche Order los geflogen sein. Das adäquate Kinderspiel heißt mehr...
- Saarbrücker Zeitung: DIW beziffert volkswirtschaftlichen Schaden eines Lokführer-Streiks auf mindestens 500 Millionen Euro pro Tag Saarbrücken (ots) - Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin wäre ein Streik der Lokführer bei der Bahn mit spürbaren volkswirtschaftlichen Schäden verbunden. "Die fälligen Transaktionskosten für Bahnreisende zum Beispiel durch den Umstieg auf andere Beförderungsmittel bis hin zu den Arbeitsausfällen in anderen Bereichen können sich auf mindestens 500 Millionen Euro pro Tag summieren", sagte die DIW-Verkehrsexpertin Claudia Kemfert der "Saarbrücker Zeitung" (Montag-Ausgabe). Auch für die mehr...
- Der Tagesspiegel: Bundesamt für Strahlenschutz: Ältere Akw früher vom Netz nehmen Berlin (ots) - Als Konsequenz aus den Pannen in Brunsbüttel und Krümmel hat der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, Wolfram König, die Energiewirtschaft aufgefordert, ältere Atomkraftwerke früher abzuschalten. "Wenn die Konzerne es ernst meinen mit der Verbesserung der Sicherheit älterer Reaktoren und auch Akzeptanz für den befristeten Betrieb der jüngeren Kernkraftwerke schaffen wollen, sollten sie ein Signal setzen und die alten Kraftwerke freiwillig früher vom Netz nehmen", sagte König dem Tagesspiegel (Montagausgabe) in einem mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|