(Registrieren)

"ohne Gentechnik"- Kennzeichnung von Lebensmitteln: Nüssel lehnt Irreführung der Verbraucher ab

Geschrieben am 23-07-2007

Berlin (ots) - In der SPD-Bundestagsfraktion und auf Leitungsebene
des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz wird eine Aufweichung der Regelung zur "ohne
Gentechnik"-Kennzeichnung von Lebensmitteln diskutiert. In Abkehr der
bestehenden Regelung soll zukünftig allein die Abwesenheit
gentechnisch veränderter Futtermittel im Herstellungsprozess eines
Lebensmittels dessen Auslobung mit dem Hinweis "ohne Gentechnik"
ermöglichen. "Derartige Pläne lehne ich ab. Eine "ohne Gentechnik"-
Kennzeichnung allein auf Basis der Abwesenheit gentechnisch
veränderter Futtermittel wäre eine Irreführung des Verbrauchers", so
Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV).

Der DRV-Präsident verweist auf die Ergebnisse einer
repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid1, die
der DRV im Januar 2005 in Auftrag gegeben hatte. Befragt, welche
Eigenschaften ein als "gentechnikfrei" deklariertes Lebensmittel
haben muss, gaben 59 Prozent der Konsumenten an, dass ein solches
Lebensmittel auf allen Ebenen seines Produktionsprozesses frei von
Gentechnik geblieben sein muss. Dies schließt nicht nur gentechnisch
veränderte Futtermittel, sondern auch die Verwendung gentechnisch
hergestellter Zutaten, Zusatzstoffe, Enzyme und Tierarzneimittel ein.

"Eine Aufweichung der bestehenden Kennzeichnungs-Verordnung steht
der allseits immer wieder geforderten Transparenz beim Einsatz von
Gentechnik entgegen und findet aufgrund der damit verbundenen
Irreführung des Verbrauchers keine Unterstützung durch den DRV", so
Nüssel. "Ich kritisiere, dass die Befürworter einer solchen Regelung
den Anspruch des Verbrauchers auf vollständige Information zugunsten
einer Regelung opfern wollen, die über die tatsächliche Präsenz
gentechnischer Anwendungen in der Land- und Ernährungswirtschaft
hinwegtäuscht. Offensichtlich soll die Technologie entgegen den
Marktrealitäten einseitig mit dem Futtermittelsektor in Verbindung
gebracht werden. Gentechnikfreiheit nur auf dem Papier, das darf
nicht das Ziel politischer Bemühungen sein", so Nüssel.

Originaltext: Deutscher Raiffeisenverband
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6949
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6949.rss2

Pressekontakt:
DRV-Pressestelle
Monika Windbergs
Tel. 030 856214-43
presse@drv.raiffeisen.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

83082

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: SPD-Verteidigungsexperte Bartels fordert Kurskorrektur im Afghanistan-Einsatz Köln (ots) - Köln - Der SPD-Verteidigungsexperte Hans-Peter Bartels hat eine Kurskorrektur beim Afghanistan-Einsatz gefordert. "Es muss sich was ändern, sowohl beim zivilen Aufbau als auch bei der Struktur der Mandate", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). "Wir müssen beim zivilen Aufbau noch was drauflegen. Und wir brauchen keine drei Mandate für Afghanistan." Bartels plädierte dafür, das Mandat "Operation Enduring Freedom" (OEF) nicht zu verlängern. "Wir können nicht beeinflussen, was da passiert, tragen die Verantwortung mehr...

  • Vom Soweto-Township zur ASPIRE-Academy Doha, Qatar (ots/PRNewswire) - - So werden Fussballträume wahr Nach der diese Woche in Johannesburg, Südafrika, zu Ende gegangenen, jüngsten Runde von "ASPIRE Africa Football Dreams" können jetzt drei junge afrikanische Fussballspieler auf die Chance eines ASPIRE-Stipendiums und eine fantastische Fussballkarriere hoffen. (Photo: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20070723/265704) Die begabten 12-Jährigen wurden im Rahmen der grössten Fussball-Talentsuche der Geschichte aus der harten Konkurrenz von über 85.000 südafrikanischen mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: SPD plädiert für Einführung von Punktesystem - Wiefelspütz: Steigende Einbürgerungszahl keine Trendwende Stuttgart (ots) - Der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz erkennt in der steigenden Zahl Einbürgerungen noch keinen neuen Trend. Den Stuttgarter Nachrichten (Dienstag) sagte er: "Wir brauchen mehr Einbürgerungen als Anträge gestellt worden sind. Dabei geht es nicht um eine Zwangsgermanisierung, sondern darum, den Status von ausländischen Arbeitskräften zu stärken." Wiefelspütz wirbt für die Einführung eines Punktesystems, um - wie in anderen Ländern üblich - qualifizierte Zuwanderer je nach Bedürfnis des Arbeitsmarktes ins Land zu holen. mehr...

  • LVZ: Prinz Georg von Preußen: "Berliner Schloss lohnende Investition - Touristen werden Geld zurückbringen" Leipzig (ots) - Prinz Georg Friedrich von Preußen, Chef des Hauses Hohenzollern, hat den Bau des Berliner Humboldt-Forums mit historischer Schlossfassade trotz der geplanten 480 Millionen Euro Baukosten als lohnende Investition verteidigt. "Ich halte dies für eine lohnende Investition. Die Touristenströme, die der Schlossbau anziehen wird, werden das Geld mehrfach zurückbringen", sagt der Ururenkel von Kaiser Wilhelm II. der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe). "Über die Entscheidung, die historische Mitte Berlins in dieser Form mehr...

  • Der Tagesspiegel: In Sachsen-Anhalt feierten Neonazis am See und ein IT-Spezialist der Polizei war dabei / Linksfraktion will auch diesen Vorfall im Untersuchungsausschuss zur Dessauer Polizeiaffäre b Berlin (ots) - Berlin/Magdeburg - In Sachsen-Anhalt ist ein Polizei-Spezialist für IT-Sicherheit bei einem Treffen von Neonazis aufgefallen. Wie erst jetzt durch Recherchen des Tagesspiegels bekannt wurde, überprüfte die Polizei im Mai 2005 die Teilnehmer einer Party an einem See bei Wittenberg. Unter den Personen befand sich neben einschlägig bekannten Mitgliedern der rechtsextremen Szene auch ein Polizeioberkommissar. Er soll sogar, wie der Tagesspiegel aus zuverlässigen Quellen erfuhr, zwei Partyzelte besorgt haben. Der Beamte ist mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht