LVZ: Eisbär Knut: Pate Sigmar Gabriel weist Kritik am Berliner Zoo zurück
Geschrieben am 25-07-2007 |
Leipzig (ots) - Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD), der seit März 2007 auch Pate des Berliner Eisbären Knut ist, hat jede Kritik am Berliner Zoo zurückgewiesen. Der Deutsche Tierschutzbund hatte dem Zoo vorgeworfen, eine artgerechte Sozialisation des Eisbären zu verhindern und Knut zu "vermenscheln." "Der Vorwurf ist absurd. Ein Zoo ist immer eine Kunstwelt, in der ein Raubtier, wie es Eisbären nun einmal sind, nie wie in der Natur leben kann", erwiderte Gabriel in einem Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe).
Der Minister sagte, er finde es bewundernswert, wie Knuts Pflegevater Thomas Dörflein und seine Kollegen es geschafft haben, den Kleinen groß zu ziehen und dafür zu sorgen, dass er gesund bleibt und den Menschen so viel Freude bereitet. "Knut ist in guten Händen, er zeigt überhaupt kein gestörtes Verhalten." Der Berliner Zoo mache seine Sache sehr gut. "Ich finde die Äußerungen des Tierschutzbundes etwas eigenartig. Die Haltung der Tiere im Berliner Zoo entspricht in jeder Weise den hohen internationalen Anforderungen. Sie entspricht - so gut es machbar ist - den natürlichen Lebensbedingungen der Tiere. Insbesondere die Erhaltungszucht für bedrohte Arten halte ich für unverzichtbar."
Daher käme auch ein Rücktritt von der Patenschaft für Gabriel nicht in Frage: "Ich bin und bleibe sehr gerne sein Pate."
Gabriel, der Knut zum Maskottchen der Internationalen Artenschutzkonferenz 2008 in Bonn ernannt hatte, will auch daran festhalten. "Es ist doch klar, dass Knut nicht immer klein und niedlich bleiben wird. Knut ist ein Glücksfall, und wir haben uns ganz bewusst für ihn entschieden. Bei der 2008 in Bonn stattfindenden internationalen Naturschutzkonferenz wird Knut auf die Bedrohung des natürlichen Lebensraumes der Eisbären aufmerksam machen." Knut sei ein Botschafter für die Bedrohung der Lebensräume der in ihrem Bestand gefährdeten Tiere. "Und das kann er auch prima machen, wenn er größer ist. Es muss jedenfalls niemand befürchten, dass wir Knut in Bonn auf die Bühne zerren: Wir werden mit seinem Bild werben."
Knuts Pate blickt unabhängis von der Tierschutzbund-Kritik sogar schon hoffnungsvoll auf eine mögliche Vaterschaft des Eisbären. "Die Fachleute des Berliner Zoos tragen mit der gelungenen Aufzucht von Knut dazu bei, dass in einigen Jahren ein Eisbärbulle für die wichtige Erhaltungszucht zur Verfügung steht. Wenn Knut einmal Nachwuchs bekommen sollte, wäre das eine tolle Sache. Aber noch ist er zu jung dafür", so Gabriel abschließend.
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
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