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WAZ: Nicht planen - handeln - Kommentar von Sigrid Krause

Geschrieben am 27-08-2007

Essen (ots) - Die Zahlen sind erschütternd: Für fast jedes zehnte
Kind ist die Familie kein Hort der Geborgenheit, sondern eine Gefahr.
Hamburg und Iserlohn sind überall, auch hier gibt es Eltern, die ein
schreiendes Baby mit Gewalt zur Ruhe bringen wollen.

Es ist richtig, dass der Minister alles tut, um Kinder vor
solchen Risiken zu schützen. Ob aber eine neue Studie der rechte Weg
ist? "Riskante Lebenslagen" kleiner Kinder sind ja bekannt: Armut,
Bildungsferne, eine trostlose Bleibe und null Chance, dem zu
entkommen, fördern Gewalt.

Neue Modelle der Hilfe zu erfinden, ist schön und gut. Warum aber
baut man nicht Bewährtes aus? Vor 18 Jahren erfand das Land die
Familienhebamme. Die kennt ihre Risikofamilien schon vor der Geburt
des Kindes und begleitet sie danach ein Jahr lang. Die Stellen wurden
seitdem weniger, sechs gibt es heute im Land. Gut ausgebildeter
Nachwuchs ist da, könnte sofort starten.

Das Problem wird sein: Man weiß, was jede kostet. 1,5 Millionen
würden für 20, 30 Hebammen reichen - ein Jahr lang. Und dann? Eine
Analyse ist prima. Handeln tut Not.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


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