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Trendstudie Ernst Schneider IHK Medienpreis: "Printmedien: Immer mehr Wirtschaftsthemen auf dem Titel"

Geschrieben am 28-08-2007

Köln (ots) -

- Fernsehen nimmt Wirtschaftsbeiträge aus der Primetime
- Schutzbedürftige Verbraucher im Blick der Redaktionen
- TV und Hörfunk widmen sich Familienunternehmen
- Hinwendung zu Zukunftsthemen

Während Printmedien Wirtschaftsthemen als Titelgeschichten
verkaufen, senden ARD und ZDF ihre exzellenten Feature,
Dokumentationen und Serien eher am späten Abend oder verschieben sie
ins Sonntagnachmittagprogramm. Dadurch verzichtet das Leitmedium
Fernsehen trotz vieler Wirtschaftsnachrichten darauf, noch stärker
meinungsprägend zu sein. Zu diesem Ergebnis kommt der Ernst Schneider
IHK Medienpreis der deutschen Industrie- und Handelskammern e.V. in
seiner jährlichen Analyse, die sich auf Studien, Programmbeobachtung
und die Auswertung des Ernst Schneider IHK Medienpreis stützt, der
mit 600 Beiträgen der größte deutsche Wettbewerb im
Wirtschaftsjournalismus ist.

Noch nie berichteten Zeitungen und Zeitschriften auf ihren Titeln
aus so vielen Blickwinkeln über Globalisierung und Arbeitswelt wie
heute. Die Autoren beobachten die gesellschaftspolitische Dynamik der
Wirtschaft und schildern, wie wirtschaftliche Prozesse die
Gesellschaft verändern und das Empfinden jedes Einzelnen
beeinflussen. Glänzend aufgemacht, brillant geschrieben, mit
Überschriften wie "Warum wir alle Heuschrecken sind", "Herr Li
versteht die Frage nicht", "Erst funkt der Teppich, dann der
Joghurt", gehören diese Geschichten zurzeit zum Besten, was
Journalisten zu Papier bringen.

Ein deutlicher Trend sowohl im Fernsehen als auch beim Hörfunk
lässt sich in der Hinwendung zu Beiträgen über Familienunternehmen
feststellen. Die Wirtschaftsberichterstattung hat hierbei den
Mittelstand als Rückgrat der deutschen Wirtschaft entdeckt. Darüber
hinaus ist im TV eine stärkere Berücksichtigung von Erfinder-,
Forscher- und Zukunftsthemen festzustellen. "In beiden hier genannten
Trends spiegelt sich ein gewachsener Optimismus, der auf
wirtschaftlich-technischer Entwicklung und steigender
Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen fußt", erklärt Dr.
Walter Richtberg, Vorsitzender des Ernst-Schneider-Preis der
deutschen Industrie- und Handelskammern e.V. "Diese Entwicklung ist
auch deshalb erfreulich, weil es eine Abkehr von der verbreiteten
Ansicht erleichtert, DAX-Unternehmen seien für die Wirtschaft
repräsentativ. Wirtschaftsberichterstattung bekommt durch die
Ausrichtung auf den Mittelstand mehr Alltagsbezüge, ihre Darstellung
wird realistischer und lebendiger."

Ein Trend, der sich bei TV-Magazinen auf allen Kanälen verstärkt,
ist der Fokus auf Verbraucher- und Ratgeberthemen. Redaktionen sehen
ihre Zuschauer als schutz- und hilfebedürftige Verbraucher. Sie
testen Produkte und Dienstleistungen und geben umfassende
Alltagshilfe: Coaches für Job, Kindererziehung und Schuldenabbau
haben Konjunktur. Zumindest in den Magazinsendungen des
öffentlich-rechtlichen Fernsehens wären mehr Beiträge, die sich
wirtschaftlichen Zusammenhängen widmen, wünschenswert.

Der Ernst Schneider IHK Medienpreis wird seit 1971 jährlich an
Autoren des Hörfunks, Fernsehens und der Presse vergeben. Über die
Preis¬vergabe entscheiden unabhängige Jurys. Maßstab sind dabei die
Relevanz des Themas, die Qualität der Information, die
Allgemeinverständlichkeit und die Attraktivität der Darstellung. Mit
dem höchstdotierten deutschen Medienpreis möchten die IHKs Autoren
ermutigen, auch komplizierte Wirtschaftsthemen so darzustellen, dass
wirtschaftliche Laien mehr von den Zusammenhängen und Hintergründen
unserer Wirtschaftsordnung verstehen können.

Die Studie ist beim Ernst-Schneider-Preis der deutschen IHKs e.V.
erhältlich ( Sigrid.Baum@koeln.ihk.de ).

Originaltext: Ernst-Schneider-Preis der d.I.H.K. e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60376
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_60376.rss2

Pressekontakt:
Christian Knull
Geschäftsführer
Ernst-Schneider-Preis
der deutschen Industrie- und Handelskammern e. V.
Unter Sachsenhausen 10 - 26
50667 Köln
Tel.: 0221/16 40-157
Fax: 0221/16 40-499
E-Mail: Christian.Knull@koeln.ihk.de


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