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Helmut Schmidt nennt sich "mitschuldig" am Tod Schleyers

Geschrieben am 29-08-2007

Hamburg (ots) - Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD)
fühlt sich mitschuldig am Tod des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin
Schleyer, der am 5. September 1977 von Terroristen der RAF entführt
und sechs Wochen später von ihnen ermordet wurde. "Ich bin verstrickt
in Schuld - Schuld gegenüber Schleyer und gegenüber Frau Schleyer",
sagte Schmidt in einem Gespräch mit der ZEIT zum Deutschen Herbst
1977.

Die Regierung unter Helmut Schmidt hatte damals der Forderung der
Entführer Schleyers nicht nachgegeben, elf Häftlinge der RAF
freizulassen. Schmidt sagte, in der Zeit, in denen die Polizei nach
Schleyer gesucht habe, sei ihm immer klar gewesen: "Wenn es nicht
gelingt, bist du selbst mitschuldig."

Gleichwohl verteidigte der Altbundeskanzler und heutige
Mitherausgeber der ZEIT die Entscheidung, den Erpressern der RAF
nicht nachzugeben. Er sei nach der Entführung des CDU-Politikers
Peter Lorenz im Februar 1975 entschlossen gewesen, nie wieder
Terroristen im Austausch gegen Geiseln freizulassen.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
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Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 36 vom 30. August 2007
senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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