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Saarbrücker Zeitung: Bundeswehrverband warnt vor Bundeswehr-Engagement im Süden Afghanistans

Geschrieben am 31-08-2007

Saarbrücken (ots) - Der Bundeswehrverband hat die Große Koalition
vor einer Entsendung von Bundeswehrausbildern in den Süden
Afghanistans gewarnt. Deutschland nütze dem Wiederaufbau des Landes
am besten, "wenn es weiterhin eine möglichst neutrale Position
einnimmt", sagte der stellvertretende Verbandsvorsitzende, Ulrich
Kirsch, der "Saarbrücker Zeitung" (Sonnabend-Ausgabe). "Würde die
Bundeswehr Ausbilder in den Süden schicken, wäre das nicht mehr der
Fall." Vielmehr seien die Soldaten dann voll in alle Kampfhandlungen
eingebunden.

Zuvor hatten sich mehrere Bundestagsabgeordnete von Union und SPD
für einen begrenzten Einsatz deutscher Ausbilder im vergleichsweise
gefährlicheren Süden Afghanistans ausgesprochen. Dagegen lehnt
Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) einen solchen
Schritt ab.

Das ISAF-Mandat zur Absicherung des Wiederaufbaus gestatte es der
Bundeswehr schon jetzt, Ausbilder in den Süden zu schicken,
erläuterte Kirsch. "Allerdings muss es dafür unabweisbare Gründe
geben. Diese Gründe sind nicht vorhanden". Der
Bundesverteidigungsminister habe daher die volle Unterstützung des
Bundeswehrverbandes, sagte Kirsch.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
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Rückfragen bitte an:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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