Widmann-Mauz: Qualität und mehr Transparenz zum Abbau von Defiziten in der Pflege
Geschrieben am 31-08-2007 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Veröffentlichung des 2. Prüfberichtes des Medizinischen Dienstes der Spitzenverbände der Krankenkassen (MDS) über die Qualität in der ambulanten und stationären Pflege, erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin und Vorsitzende der Arbeitsgruppe Gesundheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz MdB:
Es ist erfreulich, dass sich die Ergebnisse im Vergleich zum ersten Bericht verbessert haben. Damit wird auch das erfolgreiche Engagement der professionellen Pflegerinnen und Pfleger dokumentiert.
Die heute präsentierten Ergebnisse des 2. Prüfberichtes des Medizinischen Dienstes der Spitzenverbände der Krankenkassen (MDS) zur "Qualität in der ambulanten und stationären Pflege" unterstreichen die Notwendigkeit und Bedeutung von Kontrollen sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Pflege. Darüber hinaus kann anhand der vorgelegten Ergebnisse abgeleitet werden, dass der Ergebnisqualität ein deutlich höherer Stellenwert als heute eingeräumt werden muss. Denn auch wenn sich die Ergebnisse im Gegensatz zum ersten Bericht des MDS verbessert haben, bleibt festzustellen, dass mehr Bürokratie und Dokumentation noch nicht gleichbedeutend mit steigender Qualität in der Pflege sind.
Die Ergebnisse machen deutlich, dass mehr Transparenz über die Qualität von Pflegeleistungen sowohl im ambulanten als auch im stationären Sektor benötigt wird. Das in den Eckpunkten zur Pflegereform vorgelegte Ziel, Qualitätsberichte in Zukunft in verständlicher Form zu veröffentlichen, ist vor diesem Hintergrund ein wichtiger Schritt. Gleichzeitig soll hiermit das Eigeninteresse der Anbieter im Wettbewerb untereinander an einer guten Pflegequalität gefördert werden. Durch die beschlossene Anhebung der Pflegesätze wird dieses auch finanziell unterstützt.
Es ist wichtig, auf Missstände im Pflegebereich hinzuwirken. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass über 80 % der Leistungserbringer im ambulanten und stationären Bereich gute bis sehr gute Pflege erbringen. Damit leistet der weit überwiegende Teil sowohl der professionellen Pflegerinnen und Pfleger als auch der Angehörigen gute bis sehr gute Arbeit, in einem physisch wie psychisch sehr anstrengenden Bereich.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
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