LVZ: Erwin Huber: Neue CSU-Spitze vorerst nicht der Richtliniengewalt der Kanzlerin aussetzen / Steuersenkungen und christliche Sittengesetze durchsetzen, statt Verschandelung durch monströse Moscheeb
Geschrieben am 03-09-2007 |
Leipzig (ots) - Der favorisierte Bewerber für das Amt des CSU-Vorsitzenden, Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber, hat "die Eigenständigkeit der CSU" innerhalb der Union als Gütesiegel der Union beschworen. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) sagte Huber mit Blick auf den bevorstehenden CSU-Machtwechsel: "Es ist ein Vorteil in der Anfangszeit der Nach-Stoiber-Ära, wenn die neue Spitze der CSU nicht sofort in die Richtlinien-Kompetenz der Bundeskanzlerin eingebunden ist, wie das auch von der SPD praktiziert wird." Das helfe der CSU ganz sicher, die Eigenständigkeit zu bewahren.
Deshalb wolle er erst nach den vier Wahlen - Kommunalwahl, Landtagswahl, Europawahl und Bundestagswahl - im Fall seines Erfolges auf dem CSU-Parteitag nach Berlin wechseln. Bei diesen Wahlen sollte der neue Parteivorsitzende "ganz nah bei seiner Partei sein", so Huber. Er wies darauf hin: "Für das Gewicht der CSU im Bund und in der Union spielt es keine Rolle, wer das beste Schlitzohr an der CSU-Spitze ist, sondern entscheidend ist, mit welchem Ergebnis die CSU aus der nächsten Landtagswahl heraus kommt."
Sollte er das Rennen um den Parteivorsitz machen, dann wolle er unter anderem dazu beitragen, "dass auf Deutschland weitere Steuersenkungen zukommen und nicht weitere Steuererhöhungen, auch nicht im Zusammenhang mit der Reform der Erbschaftssteuer". Als CSU-Vorsitzender, so versprach Huber, werde er mit dafür sorgen, "dass die christlichen Sittengesetze auch in der praktischen Politik wahrgenommen werden: Wir lassen uns den christlichen Charakter unseres Landes nicht durch monströse Moscheebauten verschandeln".
Derzeit regiert die CSU in Bayern mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit im Landtag. Während Hubers wichtigster Gegenkandidat, Horst Seehofer, für die nächste Landtagswahl erneut mehr als 60 Prozent für die CSU anpeilt und der CSU unter seiner Führung dies auch zutraut, riet Huber zu etwas mehr Bescheidenheit: "53 Prozent plus X sind zu schaffen. Wir arbeiten für einen überzeugenden Regierungsauftrag in Bayern."
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
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