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Ehrenkodex für Arzneimittelindustrie zeigt Wirkung - Deutliche Verhaltensänderung bei Mitgliedern und in der Pharmaindustrie allgemein spürbar

Geschrieben am 25-04-2006

Berlin (ots) -

"Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie"
veröffentlicht Jahresbericht für 2005


Der Verein "Freiwillige Selbstkontrolle in der
Arzneimittelindustrie" (FSA) kann auf ein erfolgreiches Jahr 2005
zurückblicken. Im gerade vorgelegten Jahresbericht zieht der Verein
positive Bilanz seiner Arbeit. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der
Dokumentation der abgeschlossenen und laufenden Verfahren. Vor zwei
Jahren wurde der FSA mit dem Ziel gegründet, ethisches Verhalten
zwischen Pharmaindustrie und Ärzten zu fördern und einen fairen
Wettbewerb der Unternehmen untereinander sicherzustellen. Die
Mitgliedsunternehmen, darunter die größten in Deutschland tätigen
Arzneimittelhersteller, haben sich durch die Anerkennung des
FSA-Kodex verpflichtet, die Therapiefreiheit des Arztes nicht zu
beeinflussen. Dazu gewährleisten sie die bestmögliche Versorgung des
Patienten.

In seinem Jahresbericht gibt der Verein nun einen Überblick über
die geleistete Arbeit im Jahr 2005: In dem Zeitraum wurden dem FSA
insgesamt 56 Beanstandungen vorgelegt, von denen 48 von Mitgliedern
und acht von Dritten eingereicht wurden. Die Anzahl der
Beanstandungen ist im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen konstant
geblieben. Wie bereits im Jahr 2004 konnten keine Wiederholungsfälle
festgestellt werden. Dies zeigt, dass die Unternehmen ihre
Mitgliedschaft ernst nehmen und entsprechende Entscheidungen des FSA
bei ihrem Handeln berücksichtigen.

FSA-Geschäftsführer Michael Grusa zeigt sich erfreut über die
Erfolge der Arbeit: "Als größter Erfolg kann gewertet werden, dass
sowohl bei den Mitgliedern als auch in der Industrie eine spürbare
Verhaltensänderung im Sinne des Kodex feststellbar ist." Laut Grusa
sei der Kodex zu einer Instanz geworden, dessen Werte zunehmend
anerkannt werden.

Mit Grußworten im Jahresbericht würdigen namhafte Experten die
Freiwillige Selbstkontrolle als wichtige Institution im
Gesundheitswesen: "Der FSA ist ein Beispiel, dass es auch ohne
staatliche Kontrolle möglich ist, sich gegen Missbrauch und
Korruption zu schützen," so Daniel Bahr, gesundheitspolitischer
Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. Oberstaatsanwalt Herbert
Mühlhausen hebt den Geltungsbereich des Kodex auch dort hervor, wo
Gesetze (noch) nicht greifen: "Bemerkenswert ist, dass der Kodex der
Zusammenarbeit zwischen Arzt und Unternehmen einen engen Maßstab
einräumt. So wird bereits manches sanktioniert, was strafrechtlich
unbedenklich erscheint."

Obwohl die Pharmaunternehmen dank der informativen Arbeit des FSA
mittlerweile eine genaue Vorstellung davon haben, was in der
Zusammenarbeit mit Ärzten vertretbar ist und was nicht, will der
Vorstand auch 2006 als Ansprechpartner in den Mitgliedsunternehmen
präsent sein und konkrete Hilfestellung bei Einhaltung und Umsetzung
des Kodex geben: "Diesen Dialog sehen wir neben unserer
Spruchkörpertätigkeit als eine unserer wichtigsten Aufgaben an, die
wir in Zukunft weiterhin erfüllen werden und wollen," so
Geschäftsführer Grusa.

Die im Jahresbericht dokumentierten Aktivitäten und Erfolge
zeigen, dass das Anliegen des FSA richtig ist und von außen
akzeptiert wird. Neben der Vertiefung der bereits bestehenden guten
Beziehungen zu Verbänden und der Gesundheitspolitik bleibt jedoch die
Gewinnung weiterer Mitglieder erklärtes Ziel für das kommende Jahr.
"Wir werden 2006 weiter dafür werben, dass auch andere Unternehmen
und Verbände die Arbeit des FSA durch ihren Beitritt stärken. Denn
eine Selbstkontrolle sollte auf einer breiten Basis stehen, um
Missstände noch effektiver bekämpfen zu können," so Michael Klein,
Vorsitzender des FSA.

Der Jahresbericht kann ab sofort von der Website des FSA unter
www.fs-arzneimittelindustrie.de kostenlos heruntergeladen werden.


Der Verein "Freiwillige Selbstkontrolle für die
Arzneimittelindustrie" e. V. (FSA) sichert und überwacht die
Zusammenarbeit zwischen Pharmaindustrie und Ärzten sowie den
Angehörigen der Fachkreise im Rahmen der bestehenden rechtlichen
Rahmenbedingungen und seines Verhaltenskodexes. Ziel ist es,
ethisches Verhalten zwischen Pharmaindustrie und den Angehörigen der
medizinischen Fachkreise zu fördern und einen fairen Wettbewerb der
Unternehmen untereinander sicherzustellen. Gegründet wurde der Verein
mit Sitz in Berlin im Februar 2004 durch die Mitglieder des Verbandes
Forschender Arzneimittelhersteller (VfA) und nahm seine Tätigkeit im
April des gleichen Jahres auf. Mittlerweile haben sich 75
pharmazeutische Unternehmen, darunter die größten in Deutschland
tätigen, dem FSA-Kodex unterworfen. Die Mitgliedsunternehmen haben
sich durch die Anerkennung des FSA-Kodex verpflichtet, die
Therapiefreiheit des Arztes nicht zu beeinflussen, um die
bestmögliche Versorgung des Patienten zu gewährleisten.


Originaltext: Freiwillige Selbstkontrolle f. d. Arznei
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=61684
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_61684.rss2

Kontakt und weitere Informationen:
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Markus Hardenbicker
Münchner Straße 18
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Telefon: 089 / 99 59 06 12
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