Bundeshaushalt muss zukunftsfest gemacht werden / Ausgaben senken- Ausgleich beschleunigen - Strukturen modernisieren - Schuldenbremse einbauen
Geschrieben am 12-09-2007 |
Berlin (ots) - Anlässlich der parlamentarischen Beratungen über den Bundeshaushalt 2008 erklärt der Präsident des Wirtschaftsrates, Prof. Dr. Kurt J. Lauk:
"Die konjunkturell günstige Lage und die deutliche Verbesserung der Einnahmesituation nach den massivsten Steuererhöhungen in der Geschichte unseres Landes darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Große Koalition ihre Aufgaben bei der Reduzierung der Ausgaben immer noch unzureichend erfüllt hat. Trotz Rekordeinnahmen werden immer noch neue Schulden in Höhe von 13 Milliarden Euro aufgenommen. Damit ist dieser Haushalt alles andere als konjunkturfest!"
Jetzt gelte es, so Lauk, in guten Zeiten für schlechte Zeiten vorzusorgen und das Dach bei Sonnenschein zu decken, damit es bei Regen dicht ist.
Daher fordert der Wirtschaftsrat, dass jetzt die Ausgaben konsequenter gesenkt und nötige, politisch gewollte Mehrausgaben durch Einsparungen an anderer Stelle ausgeglichen werden. Auf diese Weise könnte weit früher als es der Bundesfinanzminister heute vorsehe, ein ausgeglichener Bundeshaushalt erreicht werden: Ziel dürfe nicht 2011 sein, das Ziel müsse 2009 sein.
Lauk: "Über den Haushaltsausgleich hinaus muss eine Modernisierung der Ausgabenstrukturen des Staates erreicht werden. Der Anteil der Konsumausgaben ist nach wie vor zu hoch, der der Investitionen weiter zu niedrig. Eine Erweiterung des Investitionsanteils im Bundeshaushalt muss dringend dafür genutzt werden, über eine Renovierung der Verkehrsinfrastruktur hinaus das Bildungs- und Forschungsengagement so zu verstärken, dass unser Land in der globalisierten Welt wettbewerbsfähig bleibt."
Zu einer verantwortungsvollen Zukunftsvorsorge gehöre zudem, das nur noch allzu enge Zeitfenster bis etwa 2015 zu nutzen, um die öffentlichen Haushalte vorzubereiten auf die Entwicklung der Bevölkerungsstruktur und den Sturz der Alterspyramide. Lauk: "Wenn wir heute nicht verantwortlich Vorsorge treffen, werden unsere Kinder und Enkel Belastungen tragen müssen, die sie nicht tragen werden können."
Eine Modernisierung und strukturelle Erneuerung reiche allerdings nicht aus, um der Verantwortung für die kommenden Generationen gerecht zu werden. Die vom Wirtschaftsrat als erstem Verband geforderte Aufnahme einer Schuldenbremse nach Schweizer Vorbild in das Grundgesetz müsse daher im Zuge der Föderalismusreform II dringend noch in diesem Jahr auf den Weg gebracht werden. Lauk: "Hier sieht der Wirtschaftsrat eine der wichtigsten Aufgaben für die zweite Hälfte der Legislaturperiode! Die Union hat die Schuldenbremse und die Modernisierung des Etats in ihr Grundsatzprogramm aufgenommen. Jetzt kommt es darauf an, diesem Bekenntnis Taten folgen zu lassen."
Berlin, 12. September 2007
Originaltext: Der Wirtschaftsrat der CDU Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/42899 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_42899.rss2
Pressekontakt: Wirtschaftsrat der CDU e.V. Erwin Lamberts Pressesprecher Luisenstraße 44 10117 Berlin Tel. 030/24087-301 Fax. 030/24087-305 E-Mail: pressestelle@wirtschaftsrat.de e.lamberts@wirtschaftsrat.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
92179
weitere Artikel:
- Einladung zur Pressekonferenz am 17.09.2007 / Runder Tisch der Verantwortung zum Jugendmedienschutz in Deutschland Berlin (ots) - Anlässlich des Hamburger Mediendinners, das am 22. Februar 2007 stattfand, hatte die Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel (CDU), die Initiierung eines "Runden Tisches der Verantwortung" angeregt. Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) lädt auf diese Initiative hin 25 bundesweit maßgebliche Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung sowie Kinder- und Jugendschutz für den 17. September 2007 zum Runden Tisch der Verantwortung nach Berlin ein. Ziel des Runden Tisches ist, die mehr...
- stern: Neue Indizien für Mord an Uwe Barschel Hamburg (ots) - Im Fall des früheren schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Uwe Barschel, der im September 1987 zurücktreten musste und am 11. Oktober 1987 tot in der Badewanne eines Genfer Hotels gefunden wurde, gibt es neue Spuren, die auf einen Mord hinweisen. Das berichtet das Hamburger Magazin stern in seiner morgen erscheinenden Ausgabe. Das Magazin stützt sich auf die Recherchen zweier ehemaliger stern-Redakteure, die sich seit Jahren mit dem Fall Barschel beschäftigen und die Ergebnisse ihrer Nachforschungen jetzt in einem mehr...
- SPD-Experte: Möglicherweise keine Rechtsgrundlage, um Internet-Gespräche abzuhören Hamburg (ots) - Deutschen Sicherheitsbehörden fehlt eine klare Ermächtigung, Telefonate abzuhören, die über das Internet geführt werden. Darauf weist der innenpolitische Sprecher der SPD, Dieter Wiefelspütz, in der ZEIT hin. "Möglicherweise haben wir bisher gar keine Rechtsgrundlage, um Internettelefonie abzuhören", sagt Wiefelspütz. Die juristischen Zweifel bestünden deshalb, weil es technisch einer Onlinedurchsuchung nahekomme, Internet-Telefonate mitzuschneiden. Die Behörden müssten elektronisch in den Computer eines Verdächtigen mehr...
- Merkel-Berater fordert neue Wege beim Klimaschutz Hamburg (ots) - Der Potsdamer Wissenschaftler und Klimaschutzbeauftragte der Bundesregierung Hans Joachim Schellnhuber spricht sich in der ZEIT für strenge Klimaschutzvorgaben aus. Die bisherigen Verpflichtungen zur Reduzierung der klimaschädlichen Treibhausgase seien "völlig ungeeignet und unterdimensioniert". Das Kyoto-Abkommen habe auch deshalb nicht zu sinkenden Emissionen geführt, weil es nicht alle Staaten der Welt ratifiziert hätten und sein Ende absehbar sei. Im Zweifel entscheide sich ein Land noch immer eher für Wirtschaftswachstum mehr...
- Hüppe: Teilhabe von Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt weiterentwickeln Berlin (ots) - Anlässlich des Kongresses der CDU/CSU-Bundestagsfraktion "Was behindert Arbeit? - Teilhabe der Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt weiterentwickeln" am 10. Oktober 2007 erklärt der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit Behinderungen, Hubert Hüppe MdB: Im Rahmen des Kongresses "Was behindert Arbeit?" soll von der Werkstatt für behinderte Menschen bis zum allgemeinen Arbeitsmarkt das gesamte Spektrum der Möglichkeiten beleuchtet werden, in dem Teilhabe der Menschen mit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|