Mitteldeutsche Zeitung: zu Gammelfleisch
Geschrieben am 18-09-2007 |
Halle (ots) - Die zuständigen Verbraucherschutzminister tun sich aber trotz öffentlicher Erregung mit zielstrebigem Handeln schwer. Was nützt ein Einfärben von Schlachtabfällen, wenn die Farbe nur unter Speziallicht zu erkennen ist? So wird kein Kunde vor einem Döner-Spieß gewarnt, der möglicherweise mit Ekelfleisch bestückt ist. Auch wenn innerhalb der EU keine gemeinsame Haltung zu erzielen ist, sollte national ein höheres Schutzniveau möglich sein. Entgegen der Äußerungen aus dem Hause Seehofer dürfte jedoch eine weit höhere Zahl von Lebensmittel-Kontrolleuren der eigentliche Schlüssel zum Erfolg sein. Nur wer mit unangemeldeten Kontrollen rechnen muss, lässt sich vielleicht von seinem illegalen Tun abschrecken.
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