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DIB: Bundesrat räumt beim Gentechnikgesetz erste Steine aus dem Weg

Geschrieben am 21-09-2007

Frankfurt am Main (ots) - Die Bundesländer haben in der heutigen
Entscheidung im Bundesrat den Weg für ein innovationsfreundlicheres
Gentechnikgesetz teilweise frei geräumt. So bewertet die Deutsche
Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) in einer ersten
Stellungnahme die heutigen Empfehlungen des Bundesrates. Die
Rechtsunsicherheit bleibe allerdings für alle Beteiligten bestehen.
Diese Chance hätten die Länder nach Auffassung der DIB leider nicht
vollständig genutzt. So ist zum Beispiel die Anpassung der
Haftungsregelung an die seit Jahrzehnten bewährten Regeln des
Bürgerlichen Gesetzbuches noch nicht vorgenommen worden.

Mit dem derzeit geltenden Gentechnikgesetz wird den Landwirten die
Wahlmöglichkeit massiv erschwert, Gentechnik bei Bedarf einzusetzen.
Dies drängt deutsche Bauern in einen Wettbewerbsnachteil. "Wenn die
deutsche Landwirtschaft nicht endlich auf die Vorteile der Gentechnik
zur Lösung definierter Anbau- oder Ertragsprobleme zurückgreifen
kann, wird die vermeintliche deutsche Insel eine teure Sackgasse für
den Verbraucher", erklärte Bernward Garthoff, Vorsitzender der
Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie. Die erhöhten Milch-
und Fleischpreise seien erste Vorboten dieser Entwicklung.
International ist Gentechnik auf über 100 Millionen Hektar
Anbaufläche eine echte Erfolgsgeschichte. Deutschland werde an diesem
Erfolg nicht teilhaben können, wenn der Bundestag den positiven
Signalen des Bundesrates nicht folge oder sie nicht weiter ausbaue.

Die Bundesregierung müsse die wissenschaftlichen Ergebnisse zur
Gentechnik in ihrem Entscheidungsprozess berücksichtigen, so die DIB.
Aus diesem Grund müsse die vertagte Reglung zur guten fachlichen
Praxis endlich mit wissenschaftlich fundierten Abstandswerten
beschlossen werden.

Originaltext: DIB Dt. Industrievgg. Biotechnologie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/20949
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_20949.rss2

Pressekontakt:
Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie
Manfred Ritz
Telefon: 069 2556 1550
E-Mail: presse@dib.org


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