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Hüppe/Blumenthal/ Schiewerling: Individuelle und kompetente Vermittlung schwerbehinderter Menschen nötig

Geschrieben am 28-09-2007

Berlin (ots) - Anlässlich eines Besuches des JobCenters für
schwerbehinderte Menschen in Hamburg erklären der Beauftragte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit
Behinderungen, Hubert Hüppe MdB, Antje Blumenthal MdB und der
Berichterstatter für den Themenkomplex SGB II, Karl Schiewerling MdB:

Trotz guter Konjunktur und allgemein sinkender Arbeitslosenzahlen
kommt dieser positive Trend kaum bei schwerbehinderten Arbeitslosen
an. Ein Problem in diesem Zusammenhang ist die häufig fehlende
kompetente und individuelle Beratung und Vermittlung dieses
Personenkreises.

Ein erfolgreiches Modell zur Vermittlung schwerbehinderter
Arbeitnehmer stellt das Job-Center für schwerbehinderte Menschen in
Hamburg dar. 59 qualifizierte Beraterinnen und Berater betreuen zur
Zeit etwa 6.000 schwerbehinderte Menschen aus dem Rechtskreis des SGB
II und stellen für ca. 3.900 Bedarfsgemeinschaften die
leistungsrechtliche Grundsicherung sicher.

Bei seiner Beratungs- und Vermittlungstätigkeit setzt das
Job-Center auf eine gute Kooperation mit dem Hamburger
Integrationsfachdienst, dem Integrationsamt Hamburg sowie mit
mehreren spezialisierten Einrichtungen für unterschiedliche Arten von
Behinderungen, wie z.B. gehörlose, blinde oder psychisch behinderte
Menschen. Ziel ist die individuelle und auf den Einzelnen
zugeschnittene Förderung unter Berücksichtigung der Behinderungen.

Ein erfahrenes Rehabilitations-Team vor Ort übernimmt die
Verfahren zur Einleitung von Rehabilitationsmaßnahmen und unterstützt
die Menschen nach Beendigung der Maßnahmen rund sechs Monate bei der
Suche nach einem Arbeitsplatz.

Dass dieses Konzept in Hamburg erfolgreich ist, lässt sich anhand
der Zahlen belegen. Im letzten Jahr wurden 170 schwerbehinderte
Arbeitnehmer in den ersten Arbeitsmarkt integriert und 45 in eine
Berufsausbildung vermittelt. Rund 700 Menschen haben eine
Arbeitsgelegenheit gefunden und 450 weitere konnten eine schulische
oder berufliche Trainingsmaßnahme beginnen.

In den kommenden Monaten sollen neue, speziell angepasste Angebote
die Vermittlungsarbeit ergänzen, um so eine noch qualifiziertere
Beratung bei der Jobsuche bieten zu können.

Das Hamburger Konzept zeigt, dass die Vermittlung von
schwerbehinderten Arbeitslosen verbessert werden kann durch
Kompetenzbündelung, qualifizierte und individuelle Beratung und
Vermittlung sowie speziell zugeschnittene Angebote unter
Berücksichtigung von Art und Grad der Behinderung. Zu wünschen ist,
dass dieses Modell auch in anderen Regionen umgesetzt wird.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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