Mitteldeutsche Zeitung: zu SPD/Agenda 2010
Geschrieben am 09-10-2007 |
Halle (ots) - Die Sozialdemokraten haben ein Image-Problem. Einst Hort einer spannenden Symbiose aus politisierten Arbeitern und zukunftsorientierten Intellektuellen, stand die Partei schon seit Jahrzehnten nicht mehr für Aufbruch, Modernisierung und Fortschritt. Erst mit der Agenda 2010 haben sich die Genossen um Altkanzler Gerhard Schröder darangemacht, die Umklammerung durch den Zwang zum Bewahren erreichter Sozialstandards aufzubrechen. Diesen Ansatz stellt Beck jetzt wieder in Frage. Das mag den Kuschelfaktor in der Partei erhöhen. Und sicher wird damit die Brisanz des bevorstehenden Parteitages umgeleitet: Statt hitziger Debatten mit ungewissem Ausgang über Bahn-Privatisierung und Afghanistan-Einsatz wird über soziale Gerechtigkeit diskutiert. Am Ende will sich Beck als Bewahrer ur-sozialdemokratischer Werte feiern lassen.
Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Mitteldeutsche Zeitung Chefredaktion Tel.: 0345 565 4300
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
97280
weitere Artikel:
- Westdeutsche Zeitung: Und die Kanzlerin schaut hilflos zu = von Friedrich Roeingh Düsseldorf (ots) - Die ganze Republik debattiert: Waren die Arbeitsmarktreformen der Regierung Schröder zu hart? Welchen Anteil haben sie am Aufschwung und am überraschend zügigen Abbau der Arbeitslosigkeit in Deutschland? Sind die Ängste vieler Arbeitnehmer vor einem Absturz in Hartz IV berechtigt oder hat die Verkürzung des Arbeitslosengeldes dazu beigetragen, dass auch ältere Arbeitslose wieder schneller in Lohn und Brot kommen? Die ganze Republik streitet, nur die Regierungschefin schweigt. Inzwischen hat sich selbst die ungeduldige mehr...
- WAZ: Zwangsheiraten: Ein perfides Verbrechen - Kommentar von Christoph Meinerz Essen (ots) - Jeder Mensch hat das Recht, frei zu entscheiden, ob, wann und wen er heiraten will. So weit die Theorie. Druck auf die Wahl des Lebenspartners kommt in den besten Familien vor. In vielen Kulturkreisen werden Ehen wie selbstverständlich arrangiert. Diese Fälle meint die Landesregierung ausdrücklich nicht bei ihrer Ankündigung, die Zwangsheirat stärker zu bekämpfen. Und doch lautet die Definition dort allgemein: "Wo gegen die Freiheit einer Person eine Hochzeitsentscheidung getroffen wird." Das Problem der eindeutigen Beschreibung mehr...
- WAZ: ALG-Streit holt CDU ein: Glaubwürdige Politik sieht anders aus - Leitartikel von Angela Gareis Essen (ots) - Wenn man einen parteiinternen Streit in einen Leitantrag wickelt, dem ein Parteitag zustimmt, und das Bündel im Keller der Politik vergräbt, dann kann es passieren, dass eines Tages einer mit der Schaufel vorbeikommt. Als die CDU nach monatelangem Streit im vergangenen Jahr in Dresden den Leitantrag von Jürgen Rüttgers beschloss, die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I nach Beitragsjahren zu staffeln, konnte sie ihn mit Unterstützung der SPD rasch entsorgen. Aber jetzt hat ausgerechnet Kurt Beck den Antrag ausgebuddelt mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Kommentar zum Fußballer Dejagah Mainz (ots) - Das Völkerverbindende am Sport hat sich schon mehr als einmal als Worthülse erwiesen, ebenso die kühne Behauptung, Sport habe mit Politik nichts zu tun. Die Weigerung des Wolfsburger Fußballprofis Ashkan Dejagah, in einer deutschen Nachwuchs-Nationalmannschaft gegen Israel auf nahöstlichem Boden anzutreten, erst recht das Echo auf diese Entscheidung, belegen wieder einmal exakt das Gegenteil. Wenn der Sport politikfrei wäre, müsste Israel nicht um die Europameisterschaft spielen, obwohl es unstrittig in Asien liegt. Aber die mehr...
- Südwest Presse: Nobelpreis Ulm (ots) - Herzlichen Glückwunsch, Peter Grünberg! Der Nobelpreis für den deutschen Physiker ist nicht nur eine schöne Anerkennung seiner Erfindung. Er macht auch offensichtlich, dass der Forschungsstandort Deutschland besser ist als sein Ruf. Und er zeigt, wie wichtig Grundlagenforschung ist. Es ist erfreulich, wenn der wichtigste Wissenschaftspreis nicht nur an Forscher in den USA geht. Schon von einer Trendwende zu reden, nachdem zuletzt vor drei Jahren ein Deutscher ausgezeichnet wurde, wäre zu viel. Aber die Auszeichnung sollte junge mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|