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BGA: Die Entscheidung zur Zulassung des EuroCombi fällt in Brüssel

Geschrieben am 11-10-2007

Berlin (ots) - "Die Empfehlung der
Landesverkehrsministerkonferenz, innovativen Nutzfahrzeugkonzepten
die Zulassung zu verwehren, ist verkehrspolitisch fatal. Es ist
zutiefst bedauerlich, dass die Landesverkehrsminister den
Horrorszenenarien der EuroCombi-Kritiker aufgesessen sind. Es stellt
sich jetzt die Frage, wie angesichts eines gigantischen
Güterverkehrswachstums der Verkehrsträger Straße entlastet werden
soll, wenn man auf einen aus volkswirtschaftlichen, ökologischen und
verkehrtechnisch sinnvollen Lösungsansatz verzichten will." Dies
erklärt Gerhard Riemann, Vorsitzender des BGA-Verkehrsausschusses, zu
den Ergebnissen der Landesverkehrsministerkonferenz in Berlin.

Studien der Bundesanstalt für Straßenwesen sowie jüngste, auf dem
niedersächsischen Praxistest beruhende Studien der Leibniz
Universität Hannover demonstrieren die Vorteile dieser
Fahrzeugkombinationen. "Der EuroCombi bietet gegenüber herkömmlichen
Lkw Vorteile für Umwelt, Sicherheit und Infrastruktur", so der
BGA-Verkehrsexperte.

"Güterbahn und Binnenschiff stoßen bereits heute an die Grenzen
ihrer Kapazität. Ein Großteil der Güter - annähernd 80 Prozent - muss
schon jetzt mit dem Lkw transportiert werden. Trotz aller
Anstrengungen von Bahn und Binnenschifffahrt wird sich dieser Anteil
nicht signifikant ändern. Mit dem jetzigen Votum, dem Nein zur
Optimierung des Verkehrsträgers Straße, ist der Kollaps auf deutschen
Autobahnen vorprogrammiert. Wer den EuroCombi nicht will, muss
Alternativen auf den Tisch legen, und zwar mit belegbaren Zahlen", so
Riemann.

"Es ist zudem wieder einmal bezeichnend, dass um Deutschland herum
Herausforderungen angenommen und nicht mit Bedenken quittiert werden:
die Skandinavier fahren den EuroCombi seit nunmehr 40 Jahren, die
Niederländer lassen den EuroCombi ab November 2007 zu, die Dänen
planen einen Modellversuch im kommenden Jahr und auch in Frankreich
und Großbritannien zeigt man Interesse an diesen
Fahrzeugkombinationen", erklärte der BGA-Verkehrsexperte. Wie Riemann
betonte, blicke der deutsche Groß- und Außenhandel jetzt nach
Brüssel, wo im Sommer 2008 eine Entscheidung zur europaweiten
Zulassung der Fahrzeuge fallen soll. "Wir setzen weiter auf die Kraft
der Argumente", so Riemann abschließend.

63, Berlin, 11. Oktober 2007

Originaltext: BGA Bundesverb.Dt.Groß- u. Außenhandels
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6564
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6564.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner:
André Schwarz
Pressesprecher
Telefon: 030/ 59 00 99 520
Telefax: 030/ 59 00 99 529


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