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dbb präsentiert Bürgerbefragung zum öffentlichen Dienst:

Geschrieben am 11-10-2007

Berlin (ots) - Mehrheit wünscht sich einen starken Staat

"Seit Jahren haben die Beschäftigten im öffentlichen Dienst unter
verbreiteten Vorurteilen über ihre mangelnde Leistungsfähigkeit und
vermeintliche Privilegien zu leiden. Es ist höchste Zeit, diesen
Negativklischees mit Tatsachen zu begegnen", sagte der dbb
Bundesvorsitzende Peter Heesen heute anlässlich der Vorstellung der
"Bürgerbefragung öffentlicher Dienst 2007" in Berlin. Um dem
schlechten Image des öffentlichen Dienstes in Deutschland Fakten
entgegenzustellen, hat der dbb die Untersuchung beim
Meinungsforschungsinstitut forsa in Auftrag gegeben.

Die repräsentative Umfrage belegt, dass die Beschäftigten, vor
allem Beamtinnen und Beamte, für die Konsequenzen einer verfehlten
Politik verantwortlich gemacht werden. "Im Gegensatz zum schlechten
Gesamtimage des öffentlichen Dienstes sind die persönlichen
Erfahrungen der Menschen mit der Verwaltung überwiegend positiv. Mit
dem Begriff 'Beamter' verbinden indes
61 Prozent der Befragten negative, 50 Prozent neutrale und nur
6 Prozent positive Assoziationen", sagte Heesen. Dabei existiere das
Negativklischee "Beamter" völlig losgelöst vom tatsächlichen Ansehen
des Feuerwehrmannes, der Polizisten oder Lehrer. Der dbb-Chef
verwahrte sich gegen Beamtenschelte aus Politikermund: "Diese ist
umso unerträglicher, je mehr damit von eigenen Versäumnissen
abgelenkt werden soll. Gerade weil die Beschäftigten für die
Politiker den Kopf hinhalten, verdienen sie deren Respekt und
Unterstützung." Die Umfrage habe zudem gezeigt, dass 82 Prozent der
Beschäftigten im öffentlichen Dienst wachsende Einkommensrückstände
gegenüber der Privatwirtschaft beklagen. "Leider zu Recht", so
Heesen, "denn in den vergangenen Jahren sind durch Nullrunden,
Weihnachts- und Urlaubsgeldkürzungen sowie Arbeitszeitverlängerungen
Reallohnverluste von mehr als 20 Prozent eingetreten. Das muss sich
endlich ändern."

"Bürger und Mitarbeiter gleichermaßen kritisieren Überregulierung,
Stellen- und Leistungsabbau im öffentlichen Dienst", berichtete
Heesen weiter. "Eine Mehrheit der Bürger von 66 Prozent wünscht sich
einen starken Staat. Darauf haben die Menschen Anspruch - schließlich
finanzieren sie ihn mit ihren Steuergeldern." Weitere
Privatisierungen staatlicher Dienstleistungen - etwa bei
Haftanstalten, Schulen oder Krankenhäusern - wurden mehrheitlich
abgelehnt.

Mehr zur "Bürgerbefragung öffentlicher Dienst 2007": www.dbb.de

Originaltext: DBB - Deutscher Beamtenbund
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7034
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7034.rss2

Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de


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