Nano mit Sicherheit zukunftsfähig / Forum Zukunft diskutiert neue Perspektiven der Chemie
Geschrieben am 12-10-2007 |
Frankfurt/Main (ots) - Die Nanotechnologie sorgt für umwälzende Innovationen in unserem Alltag. Als eine der wichtigsten Zukunftstechnologien spielen die kleinsten Teilchen eine große Rolle mit ihrem Potenzial für den Umweltschutz, die Schonung der Ressourcen, bei der Einsparung von Energie, für den Klimaschutz oder der Entwicklung neuer Werkstoffe. Deutschland ist dabei in jeder Hinsicht gut aufgestellt, wie Dr. Rudolf Staudigl, Vorsitzender des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Landesverband Bayern, heute auf dem Forum Zukunft "Nano - Neue Produkte eröffnen neue Märkte" in München betonte.
Staudigl nannte unter anderem hauchdünne Nanoschichten (OLEDs), die langfristig doppelt so viel Licht bei gleichem Energieeinsatz produzieren werden wie heutige Energiesparlampen. "Damit sparen wir Ressourcen und reduzieren die CO2-Emissionen", hob er die Vorteile von OLEDs hervor. Ein weiteres Beispiel, das Staudigl vorstellte, betraf die Mikroelektronik: Schon heute laufe ohne Nano nichts, und viele Innovationen werden in der IT-Branche nur mit der Chemie möglich sein. So liefere die chemische Industrie beispielsweise den Rohstoff Silizium, der heute für moderne IT-Technik Anforderungen im Nanomaßstab erfüllen müsse. Auch nanoskalige Strukturen der Halbleiter-Laser, ohne die CD- und DVD-Player oder CD-ROM-Techniken nicht möglich wären, kommen aus der Chemie.
Zum 2. Forum Zukunft "Nano" trafen sich rund 260 Vertreter aus Politik - darunter der Bayerische Forschungsminister Dr. Thomas Goppel - aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gewerkschaften und Umweltorganisationen. Themenschwerpunkte waren die Möglichkeiten und Herausforderungen von Nanomaterialien in der Medizin und in der Bauchemie sowie für die Ressourceneffizienz, die Einsparung von Energie und den Klimaschutz. Die chemische Industrie entspricht mit dieser Diskussionsveranstaltung dem Wunsch der Öffentlichkeit, sich über die Chancen und Risiken dieser Zukunftstechnologie auszutauschen.
"Die deutsche Chemie nimmt die Sicherheit von Nanoprodukten sehr ernst", sagte Staudigl weiter. Dies belegten gemeinsame Projekte mit Bundesbehörden, Bundesministerien, der Europäischen Union oder der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). "Damit haben wir mit allen wichtigen Institutionen ein dichtes Sicherheitsnetz gespannt", erklärte der Vorsitzende des VCI-Landesverbandes Bayern. Nun müsse man den Innovationsprozess so begleiten, dass nanospezifische Risiken minimiert werden, ohne dabei die Entwicklungschancen dieser vielfältigen Technik über das notwendige Maß hinaus einzuschränken. Denn die chemische Industrie habe als Lieferant von Materialien und als Hersteller von Komponenten eine Schlüsselrolle in der Nanotechnologie inne, deren Markt gegenwärtig jährlich um zehn Prozent wächst und im Jahr 2015 ein Volumen bis zu einer Billion Euro erreichen dürfte.
Originaltext: Verband der Chemischen Industrie e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12523 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12523.rss2
Pressekontakt: Monika von Zedlitz VCI-Pressestelle Telefon: 069 2556-1473 E-Mail: zedlitz@vci.de
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