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Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung der "Märkischen Oderzeitung" zur Europa-Universität Viadrina

Geschrieben am 17-10-2007

Frankfurt/Oder (ots) - Die "Märkische Oderzeitung" sendet Ihnen
vorab eine Meldung aus ihrer Donnerstag-Ausgabe zur Suche der
Frankfurter Europa-Universität nach einem Nachfolger für Präsidentin
Gesine Schwan, deren Amt 2008 endet. Bei Verwendung bitten wir um
eine Quellenangabe.

Europa-Universität sucht nach Nachfolger für Präsidentin Gesine
Schwan

Die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt hat mit der Suche
nach einem Nachfolger für ihre Präsidentin Gesine Schwan begonnen.
Schwan, die seit 1999 an der Spitze der Hochschule steht, wird dieses
Amt Ende September 2008 abgeben. Die Politikwissenschaftlerin wird im
Mai kommenden Jahres 65 Jahre alt und erreicht damit die im
Brandenburgischen Hochschulgesetz festgelegte Altersgrenze.

Die Politikwissenschaftlerin und das Potsdamer
Wissenschaftsministerium haben sich bereits auf eine Ausnahmeregelung
geeinigt, die den Wechsel erst zum Beginn des Akademischen Jahres
2008/2009 ermöglicht. "Aber danach ist Schluss, auch weil ich meine,
dass dann neun Jahre ein schweres Stück Arbeit gewesen sind", meint
Schwan selbst zu dem bevorstehenden Wechsel.

Der Senat der Hochschule hat bereits eine zehnköpfige
"Präsidentenfindungskommission" berufen, die vom Dekan der
Juristischen Fakultät, dem Völkerrechtler Wolf Heintschel von Heinegg
geleitet wird. Die Kommission, die in Zusammenarbeit mit dem
Landeshochschulrat einen oder mehrere geeignete Kandidaten finden
muss, die dann vom Senat der Universität gewählt und vom
Wissenschaftsministerium ernannt werden müssen, stehe vor keiner
leichten Aufgabe, räumte von Heinegg gestern ein. Das hätten schon
erste Gespräche mit möglichen Kandidaten gezeigt. "Gesine Schwan
hinterlässt bezüglich ihrer Persönlichkeit und Ausstrahlung, wie auch
bezüglich ihrer inhaltlichen Arbeit große Fußstapfen", sagte der
Rechtsprofessor.

Wie üblich habe man in überregionalen Zeitungen eine
Stellenanzeige veröffentlicht, auf die sich Bewerber bis zum 31.
Dezember melden können. Daneben würden auch Gespräche mit Personen
geführt, die der Kommission als geeignet erscheinen. Neben
Erfahrungen in der Wissenschaftspolitik seien vor allem die Fähigkeit
zur Führung einer Hochschule nach innen und ihrer Repräsentation nach
außen gefragt. Die Offenheit gegenüber Polen sei ebenfalls sehr
wichtig, "auch wenn uns in dieser Frage gewiss keine Kopie von Frau
Schwan gelingen wird", so von Heinegg.

In Kürze dürfte auf die Findungskommission eine weitere Aufgabe
zukommen. Denn das Gesetz zur Umwandlung der Hochschule in eine
Stiftungs-Universität sieht die Schaffung eines siebenköpfigen
ehrenamtlichen Stiftungsrates vor, der die Uni künftig beaufsichtigen
soll. Der Senat der Hochschule wird fünf Mitglieder dieses Gremiums,
das mindestens viermal im Jahr tagen soll, selbst vorschlagen können.
"Vermutlich wird der Senat kommende Woche die Findungskommission auch
mit der Suche nach Kandidaten für dieses Gremium beauftragen",
erwartet von Heinegg. +++

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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