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Südwest Presse: Kommentar zu Formel 1, Ausgabe 22.10.07

Geschrieben am 21-10-2007

Ulm (ots) - Das Formel-1-Jahr nach Schumacher war geprägt durch
einen heißen Dreikampf an der Spitze, den Ferrari-Star Kimi Räikkönen
gegen die Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Fernando Alonso für
sich entschieden hat. Motorsportlich war's eine tolle Saison wie
schon lange nicht mehr. Es wäre also alles paletti, hätte es nicht
Skandale gegeben.
Da drückte die Spionage-Affäre der Saison einen hässlichen Stempel
auf, die in der Rekordstrafe von 100 Millionen Dollar für
McLaren-Mercedes gipfelte. Der zusätzliche Abzug aller Punkte in der
Konstrukteurswertung hat die "Silberpfeile" getroffen, doch der
Verlust des Fahrer-WM-Titels war schlimmer. Die britisch-schwäbische
Zweckgemeinschaft hat im 13. Jahr eine Saison bestritten, die nicht
den Erfolg brachte, den der Finne Mika Häkkinen Ende des vergangenen
Jahrtausends einfuhr. Richtig zum Strahlen kommt der "Stern aus
Untertürkheim" seither nicht mehr.
In der Geld-Schein-Welt der unverbesserlichen Egomanen ließ Alonso
kaum eine Gelegenheit aus, den Charme eines Stinkstiefels zu
versprühen und Nestbeschmutzung zu betreiben. Immerhin haben die
"Silbernen" mit Hamilton einen Neuling, der Anlass zur Hoffnung auf
bessere Zeiten gibt. Ruhe wäre hier oberstes Gebot gewesen. Räikkönen
war der lachende Dritte: Im ersten Ferrari-Jahr schaffte er auf
Anhieb das, was ihm in fünf Mercedes-Jahren nicht gelungen war.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
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Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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