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Fischotter auf Asphalt / Deutsche Wildtier Stiftung und Biosphärenreservat Schaalsee sichern Wege für den Fischotter

Geschrieben am 24-10-2007

Hamburg (ots) -

- Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

Die Deutsche Wildtier Stiftung und das Amt für das
Biosphärenreservat Schaalsee in Mecklenburg-Vorpommern starten ein
neues Projekt zum Schutz des Fischotters (Lutra lutra). In ganz
Deutschland gibt es von dieser vom Aussterben bedrohten Art nur noch
700 Tiere. "Der Straßenverkehr ist heute die größte Bedrohung für den
Fischotter", erklärt Hilmar Freiherr v. Münchhausen, Geschäftsführer
der Deutschen Wildtier Stiftung. "Fischotter schwimmen unter keiner
Brücke hindurch, sondern sie laufen trockenen Fußes am Wasser
entlang. Können sie das jedoch nicht, weichen sie auf die Straße
aus", erläutert v. Münchhausen. Ein Umweg mit oft tödlichem Ausgang.
Im Rahmen des Projektes im Biosphärenreservat Schaalsee werden
deshalb Otterstege aus Holzbohlen gebaut. Diese ermöglichen dem
Fischotter die sichere und trockene Unterquerung der Brücken.

Im Biosphärenreservat Schaalsee leben noch etwa ein Dutzend
Fischotter. Hier im Fließgewässersystem der Schaale findet der bis zu
150 cm lange und rund 15 kg schwere Otter einen wichtigen Lebensraum
und Rückzugsgebiet. Die älteren Tiere sind ständig in ihren großen
Revieren unterwegs auf Nahrungssuche - schon bei den kleineren
Gebieten der Weibchen, die innerhalb der Reviere der Männchen liegen,
ist das eine Ausdehnung von 7 Kilometern. Gleichzeitig ist das Gebiet
Ausgangspunkt für die weitere Verbreitung des im Wasser lebenden
Marders nach Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Denn viele
Jungotter starten aus der Schaalseeregion, um sich neue eigene
Reviere zu suchen. Viele Brücken kreuzen dabei ihre Wanderung in den
Gewässern, durch die die Tiere nicht schwimmen. Von 2004 bis 2006
haben die Deutsche Wildtier Stiftung und das Biosphärenreservat
bereits vier Otterstege entlang der Schilde gebaut und konnten so die
Zahl der Unfallopfer an diesen Straßenbrücken auf fast Null senken.
Doch muss noch mehr getan werden. "Unsere Beobachtungen zeigen, dass
der Fischotter im Bereich des Hammerbaches stark durch den
Autoverkehr gefährdet ist", so Klaus Jarmatz, Leiter des Amts für das
Biosphärenreservat. Deshalb konzentriert sich das
Gemeinschaftsprojekt auf diese Unfallschwerpunkte, um den Bestand des
Fischotters zu sichern.

Originaltext: Deutsche Wildtier Stiftung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/37587
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_37587.rss2

Pressekontakt:
Deutsche Wildtier Stiftung, Birgit Radow, Geschäftsführerin,
Billbrookdeich 210, 22113 Hamburg,
Telefon: 040 73339-1880, Fax: 040 7330278, B.Radow@DeWiSt.de,
www.DeutscheWildtierStiftung.de


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