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Importpreise August 2010: + 8,6% gegenüber August 2009

Geschrieben am 24-09-2010

Wiesbaden (ots) -

Sperrfrist: 24.09.2010 08:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) im August 2010 um 8,6% über dem Stand vom
August 2009. Im Juli 2010 hatte die Jahresveränderungsrate + 9,9% und
im Juni 2010 + 9,1% betragen. Gegenüber Juli 2010 stieg der
Einfuhrpreisindex im August 2010 um 0,2%.

Der Preisanstieg im August 2010 gegenüber dem August 2009 ist vor
allem auf die höheren Energiepreise zurückzuführen (+ 21,5% gegenüber
August 2009 und - 0,6% gegenüber Juli 2010). Rohöl verteuerte sich um
19,5% (- 2,2% gegenüber Juli 2010) und Mineralölerzeugnisse um 18,0%
(+ 2,0% gegenüber Juli 2010). Die Preise für Erdgas waren im August
2010 um 33,9% höher als im August 2009; im Vergleich zum Juli 2010
stiegen sie um 2,0%. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und
Mineralölerzeugnisse lag im August 2010 um 7,4% über dem Stand von
August 2009 (+ 0,3% gegenüber Juli 2010).

Bei den Rohstoffen war Eisenerz im August 2010 um 72,9% teurer als
im August 2009. Im Vergleich zu Juli 2010 fielen die Preise für
Eisenerz um 0,3%. Die Importpreise für Roheisen, Stahl und
Ferrolegierungen lagen im August 2010 um 26,7% über dem Niveau des
Vorjahresmonats (+ 0,8% gegenüber Juli 2010). Die Preise von
Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug erhöhten sich im August 2010
im Vergleich zum August 2009 um 25,2% (+ 2,4% gegenüber Juli 2010).
Für Nicht-Eisen-Metallerze mussten deutsche Importeure 26,1% mehr
zahlen (+ 5,9% gegenüber Juli 2010). Das zur Stahlerzeugung
verwendete Nickel verteuerte sich im August 2010 gegenüber August
2009 um 28,8% (+ 4,7% gegenüber Juli 2010). Die Rohkupferpreise
stiegen um 29,6% (+ 7,1% gegenüber Juli 2010). Rohaluminium war um
12,6% teurer, gegenüber dem Juli 2010 um 0,2% billiger.

Im Nahrungsmittelsektor wurde Rohkaffee im August 2010 im
Vergleich zum August 2009 um 44,2% teurer (+ 3,3% gegenüber Juli
2010). Getreide war im Vergleich zum Vorjahresmonat um 37,7% teurer
(+ 12,4% gegenüber Juli 2010), darunter Weizen um 44,4% (+ 18,4% im
Vergleich zu Juli 2010). Die Preise für importierte Milch und
Milcherzeugnisse lagen im August 2010 gegenüber August 2009 um 15,4%
höher (+ 0,4% gegenüber Juli 2010).

Der Index der Ausfuhrpreise erhöhte sich im August 2010 im
Vergleich zum August 2009 um 4,2%. Dies war die höchste
Jahresteuerungsrate seit Juni 1982 (+ 4,3% gegenüber Juni 1981). Im
Juli 2010 hatte die Jahresveränderungsrate + 4,1% und im Juni 2010 +
3,9% betragen. Bezogen auf den Vormonat Juli 2010 stieg der
Ausfuhrpreisindex um 0,4%.

Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und
Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.




Index der Außenhandelspreise


Veränderung
gegenüber Veränderung
Jahr / Monat 2005 = 100 Vorjahres- gegenüber
zeitraum Vormonat
% %

Index der Einfuhrpreise

2005 JD 100 3,4 -
2006 JD 104,4 4,4 -
2007 JD 105,1 0,7 -
2008 JD 109,9 4,6 -
2009 JD 100,5 - 8,6 -


2009 August 100,7 - 11,4 1,3
September 99,8 - 11,4 - 0,9
Oktober 100,3 - 8,1 0,5
November 100,7 - 5,0 0,4
Dezember 101,2 - 1,0 0,5

2010 Januar 102,9 1,4 1,7
Februar 103,9 2,6 1,0
März 105,7 5,0 1,7
April 107,8 7,9 2,0
Mai 108,4 8,5 0,6
Juni 109,4 9,1 0,9
Juli 109,2 9,9 - 0,2
August 109,4 8,6 0,2

nachrichtlich:
Gesamtindex ohne
Erdöl und Mineralöl-
erzeugnisse 106,5 7,4 0,3

Index der Ausfuhrpreise

2005 JD 100 0,9 -
2006 JD 101,8 1,8 -
2007 JD 103,0 1,2 -
2008 JD 104,8 1,7 -
2009 JD 102,5 - 2,2 -


2009 August 102,5 - 3,2 0,3
September 102,4 - 3,2 - 0,1
Oktober 102,4 - 2,6 0,0
November 102,5 - 1,7 0,1
Dezember 102,7 - 0,4 0,2

2010 Januar 103,3 0,4 0,6
Februar 103,7 0,8 0,4
März 104,5 2,0 0,8
April 105,5 3,0 1,0
Mai 106,0 3,6 0,5
Juni 106,4 3,9 0,4
Juli 106,4 4,1 0,0
August 106,8 4,2 0,4
JD = Jahresdurchschnitt



Weitere Auskünfte erhalten Sie über:

Arno Kunz, Telefon: (0611) 75-2827, www.destatis.de/kontakt

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

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Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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