Neue Westfälische (Bielefeld): Hartz-IV-Erhöhung Kurzgehalten WOLFGANG MULKE, BERLIN
Geschrieben am 27-09-2010 |
Bielefeld (ots) - Fünf Euro mehr im Monat hören sich nicht viel
an. Doch zusammen mit den geldwerten Leistungen für die Kinder von
Langzeitarbeitslosen pumpt der Staat ab dem kommenden Jahr immerhin
gut 800 Millionen Euro mehr jährlich in das Sozialsystem. Beide
Zahlen stehen für die gespaltene Bewertung der Regelsätze für
Hartz-IV-Empfänger. Die einen halten 364 Euro für zu wenig zum Leben,
die anderen wollen mit ihrem sauer verdienten Geld nur so viel Hilfe
leisten wie nötig, weil sie diese Ausgaben schließlich mit ihren
Steuerzahlungen finanzieren. Die Bundesregierung hat sich eher auf
die Seite derer geschlagen, die arbeiten und Steuern bezahlen. Wer
auf das Arbeitslosengeld II angewiesen ist, wird mehr als
kurzgehalten. Der finanzielle Druck, sich möglichst schnell wieder
einen regulären Job zu suchen, wird so aufrechterhalten. Für all
jene, die auf dem Arbeitsmarkt absolut chancenlos sind, bedeutet die
Beibehaltung des niedrigen Leistungsniveaus allerdings auch
dauerhafte Armut. Da stellt sich schon die Frage, ob die in der
Verfassung garantierte Würde des Menschen gewährleistet wird.
Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
291686
weitere Artikel:
- WAZ: Eine lustige Spekulation um einen: Kanzler Steinbrück. Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - Sehr wahrscheinlich wäre Peer Steinbrück ein guter
Kanzler. Allein - wir werden es nie erfahren. Bevor Steinbrück
Regierungschef wird, zieht Thilo Sarrazin als Islam-Beauftragter in
die Bundesregierung ein.
Weshalb wird überhaupt über eine derartige Personalie diskutiert?
Vor allem, weil Steinbrück, nicht uneitel, selbst damit hantiert. Er
werde hier keine Bewerbungsrede halten, hat er dem SPD-Parteitag am
Sonntag zugerufen. Als hätten dies die Genossen erwartet. Wenn man
ihn denn frage, ob er für eine Kanzlerkandidatur mehr...
- WAZ: Landschaftsverband in Finanznot - Es trifft die Schwächsten. Kommentar von Matthias Korfmann Essen (ots) - Die Liste ist lang, und in ihr spiegelt sich die
ganze Not des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. 170
Sparvorschläge hat der LWL aufgeschrieben. Am Ende werden einige
wieder in der Schublade verschwinden, aber das ändert nichts
grundsätzlich am großen Sparauftrag.
Manche Maßnahmen dürften die Betroffenen nicht übermäßig
schmerzen. Wenn die Arbeitsbefreiung im LWL am Rosenmontag künftig
auf einen halben Tag begrenzt wird, dann juckt das nur die größten
Narren. Auf der Streichliste stehen aber auch Zuwendungen mehr...
- Südwest Presse: Kommentar RAF Ulm (ots) - Zwei Tage noch bis zum Beginn des Mordverfahrens gegen
Verena Becker, ehemals Terroristin der Roten Armee Fraktion (RAF).
Nun melden sich all jene, die Jahrzehnte geschwiegen haben, um
ungefragt dem Gericht die Arbeit zu erleichtern: Verena Becker habe
am 7. April 1977 den damaligen Generalbundesanwalt Siegfried Buback
nicht erschossen, erklären sie dem staunenden Betrachter und lassen
ihn fragen: Warum haben sie das alles nicht früher gesagt? Wobei,
wohlgemerkt, nicht einmal die Ankläger davon ausgehen, dass Becker mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Bundeswehrreform Rostock (ots) - Zu Guttenberg hat die Festung Wehrpflicht in einer
für politische Abläufe atemberaubender Geschwindigkeit gestürmt. Doch
beim Sturm war zu erleben, dass sich darin kaum noch Verteidiger
fanden. Im Grunde geht es mit der Wehrpflicht schon lange nur noch um
ein liebgewordenes, aber längst überholtes Symbol. Wenn gerade mal
noch jeder siebte junge Mann eines Jahrgangs tatsächliche zum Bund
eingezogen wird, dann hat sich der alte Zopf Wehrpflicht praktisch
nahezu von selbst erledigt. Auch Schäubles Spardiktat hat erheblich mehr...
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Bundeswehrreform: Bielefeld (ots) - Der Bundesverteidigungsminister scheint das
Glück gepachtet zu haben - oder er kann überzeugen. Wenn Karl-Theodor
zu Guttenberg (CSU) vor einem Jahr zu seinem Amtsantritt gesagt
hätte, die Wehrpflicht sei nicht mehr zu halten und die Bundeswehr
müsse um mindestens 50 000 Soldaten verkleinert werden, wäre seine
politische Karriere möglicherweise schnell beendet gewesen. Das Loch
im Staatshaushalt war für den Minister eine willkommene
Argumentationshilfe, um besonders seinem CSU-Parteichef Horst
Seehofer die Zustimmung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|