Ich will zu Mama! / Keine Sorge, wenn ein Kleinkind fremdelt - es hat zu nur unterscheiden gelernt
Geschrieben am 07-10-2010 |
Baierbrunn (ots) - Manchmal schon mit drei, vier Monaten, in der
Regel aber zwischen sechs und acht Monaten ängstigen sich Kleinkinder
plötzlich vor Fremden, die sie vorher noch freundlich angestrahlt
hatten. Selbst Oma und Opa lösen Schreianfälle aus, wenn sie das
Kleine auf den Arm nehmen möchten. Das Kind fremdelt - aber das ist
ein ganz wichtiger Entwicklungsschritt: Er zeigt, dass das Kleine
gelernt hat, zwischen vertrauten und fremden Personen zu
unterscheiden, erklärt Dr. med. Rüdiger Posth, Kinderarzt und
Psychologe aus Bergisch-Gladbach, im Apothekenmagazin "BABY und
Familie". Für Psychologen ist das Fremdeln eine Art Kindersicherung
der Natur. Die Kleinen erweitern ihren Aktionsradius, der durch das
Fremdeln aber begrenzt wird, so dass sie in der Nähe der Eltern
bleiben. In dieser Phase verlangt das Kind eben ganz den Schutz der
Eltern und sollte ihn bekommen. "Zwingen Sie Ihr Kind auf keinen
Fall, auf andere zuzugehen, wenn es das nicht möchte", rät Posth.
Spätestens nach ein paar Monaten verschwindet die extreme
Ängstlichkeit ohnehin von selbst.
Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Apothekenmagazin "BABY und Familie" 10/2010 liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.
Originaltext: Wort und Bild - Baby und Familie
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Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
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