Rheinische Post: Wunder von Chile
Geschrieben am 13-10-2010 |
Düsseldorf (ots) - Man weiß nicht, was man mehr bestaunen soll:
die technische Fertigkeit und die Uhrwerks-Präzision, mit der Chile
seine Bergleute aus der Unterwelt ans Tageslicht zurückholt; oder was
Menschen in einer existenziellen Lebensprüfung aushalten können. Für
die Welt ist das, was heute hoffentlich gut zu Ende gehen wird, ein
berührendes, bewunderungswürdiges Ereignis, Zeugnis von Tapferkeit
obendrein. Die Geretteten erleben in äußerlich stabiler Verfassung
ihren Eintritt ins Licht als Wiedergeburt. Viele, die seit gestern
die faszinierenden Bilder und ergreifenden Wiedersehens-Momente
verfolgen, verwenden wie Chiles Staatspräsident das aus der Mode
gekommene Wort Wunder. Deutsche, die im Herbst 1963 die legendäre
Kumpel-Bergung von Lengede erlebt haben, mögen sich an die berühmte
Zeitungsschlagzeile "Gott hat mitgebohrt" erinnern. Lengede 1963,
Chile 2010 lehren einmal mehr, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde
gibt, die unser Schulwissen übersteigen. Auch eine rein irdische
Lektion, nein, ein Befehl wird politisch Verantwortlichen und
Bergwerksbetreibern erteilt: Sorgt für mehr Sicherheit unter Tage.
Minenarbeit ist in Chile, aber eben nicht nur dort, ein Höllenjob.
Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
294947
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Gefährdeter Aufschwung Düsseldorf (ots) - Wer hätte das vor einem Jahr gedacht: Nach dem
tiefsten Einbruch in der Nachkriegsgeschichte im vergangenen Jahr
gelingt der deutschen Wirtschaft jetzt ein glänzendes Comeback.
Nirgendwo in den großen Industrienationen expandieren die Unternehmen
so sehr wie in Deutschland, nirgendwo gehen Arbeitslosigkeit und
Staatsverschuldung zurzeit so rasch zurück. Darauf darf man auch mal
einen Moment lang stolz sein. Aber nur einen ganz kurzen Moment. Denn
Anlass für große Gelassenheit gibt das Herbstgutachten der
Wirtschaftsforschungsinstitute mehr...
- Lausitzer Rundschau: Ein Symbol für Lateinamerika Verschüttete Bergleute in Chile werden gerettet Cottbus (ots) - Gute Nachrichten sind in Lateinamerika in diesen
Tagen ein rares Gut. Die Beben von Haiti und Chile, der Drogenkrieg
in Mexiko, die Gewalt in Kolumbien. Und am 5. August schien sich
dieses Buch durch ein weiteres Kapitel fortzuschreiben, als die
Kupfer- und Goldmine in der Atacama-Wüste kollabierte. Aber was wie
eine Tragödie begann, wird nach Lage der Dinge als das Wunder in der
Wüste in die Geschichte eingehen. Von der Rettung der Kumpel geht ein
Symbol der Solidarität aus, das in den vergangenen Jahren immer mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Krawallen beim EM-Qualifikationsspiel Italien gegen Serbien Bielefeld (ots) - Am Verstand bestimmter Besucher von
Fußballspielen ist nicht erst seit Genua zu zweifeln. Da kann man
auch vor der eigenen Haustür kehren. Die Anstiftung von Frankfurter
Fanatikern, am Wochenende den Betzenberg zu zerlegen, ist so
abgründig, dass Eintracht-Chef Heribert Bruchhagen das Schlimmste
fürchtet - auch als Sanktion für seinen Verein. Eine noch weitgehend
unbekannte Form der Gewalt gab es am Dienstagabend in Italien zu
beobachten. Da richtete sich offenkundig blanker Haas serbischer
Krawallmacher gegen mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Gesetzesentwurf, den Widerstand gegen Polizei härter zu bestrafen Bielefeld (ots) - Widerstand gegen Polizisten will die
Bundesregierung künftig härter bestraft sehen. Das klingt gut,
solange man nicht weiter darüber nachdenkt. Denn: Widerstand ist,
wenn sich ein gewalttätiger Ehemann gegen seine Festnahme wehrt. Oder
wenn sich ein Autofahrer einer Blutprobe widersetzt. Ob die dafür
jetzt schon geltende Höchststrafe von zwei Jahren jemals verhängt
worden ist, ist fraglich. Sie jetzt auf drei Jahre zu erhöhen, ist
nichts anderes als Populismus. Denn die schwerwiegenden Gefahren, die
Polizisten mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Starker Wilders Düsseldorf (ots) - Mark Rutte regiert die Niederlande von Geert
Wilders Gnaden. Der Islam-Gegner ist unverzichtbarer
Mehrheitsbeschaffer für Ruttes schwarz-gelbes Minderheitskabinett,
muss aber keine Verantwortung für die Regierungspolitik übernehmen.
Das ist eine Premium-Position für den Rechtspopulisten. Während der
neue Ministerpräsident bei jeder Entscheidung Rücksicht auf Wilders
nehmen muss, kann dieser weiter mit seinen Parolen gegen den Islam
punkten - und wahlweise in die Rolle des Staatsmanns oder
Oppositionsführers mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|