Neue OZ: Kommentar zu USA / Musik
Geschrieben am 09-11-2010 |
Osnabrück (ots) - Heiße Nachricht? Quatsch.
Fälschung oder echt? Diese Frage bewegt nicht nur die bildende
Kunst, sondern auch den Pop. Wie viel Michael Jackson hat die
Plattenfirma ins Netz gestellt? Dem Vernehmen nach recht wenig. Doch
nachprüfen lässt sich das nicht: "Currently unavailable" sei das
Video, hieß es gestern auf der Michael-Jackson-Homepage: derzeit
nicht verfügbar. Damit hat der Song "Breaking News" bereits seinen
Zweck erfüllt.
Denn hier geht es nicht um eine Michael-Jackson-Gesamtedition,
sondern schlicht um Werbung. Es war still geworden um den King of
Pop, erstaunlich still. Mit einem Knaller hat die Plattenfirma nun
das Schweigen um den verstorbenen Star gebrochen. "Breaking News"?
Quatsch. Die heiße Nachricht ist nichts weiter als ein billiger
Marketingtrick.
Es wird nicht der letzte gewesen sein. Denn für Michael Jackson
gilt, wie für alle toten Könige des Pop und Rock: Selbst der kleinste
Soundschnipsel wird früher oder später veröffentlicht werden, solange
er Geld bringt. So läuft das Geschäft nun mal.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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