Neue OZ: Kommentar zu Auszeichnungen / Literatur
Geschrieben am 11-11-2010 |
Osnabrück (ots) - Gesten der Stärke, Zeichen der Schwäche
An die Titel seiner Romane erinnern sich heute nicht einmal mehr
Spezialisten. Doch als legendärer "Freund der Dichter" ist Hermann
Kesten präsent. In Zeiten des Exils hat er die Sache der Freiheit
hochgehalten, dafür gesorgt, dass Verfolgte nicht allein blieben.
Gerade Liu Xiaobo hat den Kesten-Preis verdient. Und das in doppelter
Hinsicht. Mit seinem Beispiel gibt er denen Mut, die gegen
Widerstände für Freiheit kämpfen. Zugleich bedarf er als Inhaftierter
der Unterstützung durch die Menschen, die in Freiheit sind. Xiaobo
gibt ein spektakuläres Beispiel - um den Preis eines übermenschlichen
Opfers. Daran muss immer wieder erinnert werden.
Eines ist jetzt schon klar: Mit der Weigerung, Xiaobo den
PEN-Preis persönlich entgegennehmen zu lassen, hat Chinas Führung
wieder ein Zeichen der Schwäche gegeben. Es ist die schwache Stelle
der Diktatoren: Weil sie auf unverrückbaren Prinzipien bestehen
müssen, sind sie unfähig zu flexibler Reaktion im Einzelfall. Die
Starrheit der Regelerfüllung belegt den despotischen Sinn.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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