Grindel: Zeuge widerlegt Gabriel
Geschrieben am 11-11-2010 |
Berlin (ots) - Zur heutigen Vernehmung des Zeugen Prof. Dr.
Michael Langer (Bundesamt für Geowissenschaften und Rohstoffe) im
Gorleben-Untersuchungsausschuss erklärt der Obmann der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Reinhard Grindel:
"Der Wahlkampfpropaganda des damaligen Umweltministers Sigmar
Gabriel ist erneut von einem Zeugen im
Gorleben-Untersuchungsausschuss mit allem Nachdruck widersprochen
worden. Die Empfehlung 1983 an die Bundesregierung, die untertägige
Erkundung des Salzstocks Gorleben aufzunehmen, ist ohne fachliche
Einflussnahme durch die Politik völlig unabhängig vorgenommen worden.
Alle beteiligten Institutionen waren sich einig, dass der Salzstock
eignungshöffig sei und befürworteten die untertägige Erkundung. Diese
Empfehlung entsprach dem damaligen internationalen Stand der
Wissenschaft. Die beabsichtigte untertägige Erkundung ist bei der
Hitzacker-Konferenz im Mai 1983 gerade auch auf Wunsch der Politik
öffentlich erörtert worden, um für einen transparenten
Diskussionsprozess zu sorgen. Die sehr geringen Laugen- und
Gaseinschlüsse, die bei Bohrungen angetroffen wurden, seien kein
K.O.-Kriterium. Da sie dort seit Millionen von Jahren eingeschlossen
sind, beweist dieses gerade das große Isolationspotenzial des
Salzstocks Gorleben. Unter Gasvorkommen - wie dies öffentlich
diskutiert werde - stelle sich ein Geologe etwas anderes vor, als die
kleinen Laugennester, die man im Steinsalz gefunden habe. Deshalb
muss - gerade vor dem Hintergrund der Zeugenaussagen eines
international anerkannten deutschen Wissenschaftlers - die Opposition
damit aufhören, mit unhaltbaren Schreckensszenarien den Menschen
Angst zu machen."
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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