Westfalenpost: Der Zivildienst-Ersatz
Geschrieben am 18-11-2010 |
Hagen (ots) - Freiwillige haben künftig die Wahl
Von Harald Ries Während die faktische Abschaffung des Wehrdienstes
vor allem ideologisch umstritten war, trifft das Ende des
Zivildienstes ganz praktisch mitten ins Leben: Wer soll Alte und
Kranke pflegen? Nur anständig bezahlte Fachkräfte natürlich. Aber so
wird es nicht kommen. Dazu fehlt Geld. Das ist ein Grundproblem, das
Familienministerin Schröder nicht zu verantworten hat: Dass nicht nur
nette Zusatzaufgaben, sondern auch dringende Notwendigkeiten von
Freiwilligen für ein Taschengeld erledigt werden müssen. Der neue
Gesetzentwurf zum Bundesfreiwilligendienst hat Vorzüge: Er bindet
ältere Menschen mit ein. Er pumpt zusätzliches Geld in das
erfolgreiche Freiwillige Soziale Jahr und stärkt insofern das
Engagement der Zivilgesellschaft. Aber der geplante Aufbau einer
neuen Struktur erklärt sich nur durch Bund/Länder-Probleme bei den
Finanzen und die Sorge, was die 1000 Mitarbeiter des Bundesamtes für
Zivildienst tun sollen. Sinnvoller wäre ein Ausbau der bisherigen
Freiwilligen-Dienste.Kommt es doch zum Ersatz-Zivildienst des Bundes,
muss zumindest gesichert sein, dass es finanziell keine Freiwilligen
erster und zweiter Klasse gibt.
Originaltext: Westfalenpost
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