Neue OZ: Kommentar zu Arbeitsmarkt / Mindestlohn
Geschrieben am 24-11-2010 |
Osnabrück (ots) - Sozialer Sprengstoff
Wer beim Thema Mindestlöhne nur an Streit denkt, liegt falsch. SPD
und Gewerkschaften machen sich schon lange für sie stark. Und
zumindest für Zeitarbeiter fordern inzwischen auch CDU und
Arbeitgeber feste Lohnuntergrenzen. Einer schnellen Lösung stünde
also nichts im Weg, wären da nicht die Liberalen. Sie haben den
Wählern ihr Wort gegeben und wollen Mindestlöhne nun auf jeden Fall
verhindern.
Das ist einerseits konsequent, birgt aber auch Risiken. Denn
Leiharbeit könnte noch stärker in die Kritik geraten, wenn vom 1. Mai
2011 an Arbeitnehmer aus Osteuropa als Billiglöhner auf den Markt
drängen. Zwar lässt sich nur schwer vorhersagen, wie viele Menschen
kommen werden. Doch auch wenn es nicht Hunderttausende sind, sondern
nur einige Tausend, bedeutet dies sozialen Sprengstoff. Es ist
deshalb sinnvoll, vorzubeugen und Tarifverträge für allgemein
verbindlich zu erklären.
Dies liegt letztlich auch im Interesse der wirtschaftsnahen FDP.
Denn die Zeitarbeit hat sich aus Sicht der Unternehmen bestens
bewährt, um flexibel auf Nachfrageschwankungen reagieren zu können.
Jetzt geht es darum, Auswüchse zu bekämpfen. Perfekt wäre, wenn es
zudem noch gelänge, gleichen Lohn für gleiche Arbeit durchzusetzen.
Wie schön, dass die FDP hier nicht bremst, sondern vorwärtsdrängt.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
302809
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Kriminalität / Tötung / Bodenfelde Osnabrück (ots) - Hart bestrafen
Erleichterung in Bodenfelde: Alles deutet darauf hin, dass der
Doppelmörder gefasst wurde. Auch wenn die Gemeinde noch unter Schock
steht und um Nina und Tobias trauert - der Fahndungserfolg der
Polizei lässt die Bürger aufatmen. Gleichzeitig wächst die Wut auf
den offenbar psychisch kranken Täter, der aus Mordlust gehandelt und
das Potenzial zum Serienkiller haben soll.
Trifft dies zu und war der mutmaßliche Mörder zu den Tatzeiten
zurechnungsfähig, so muss ihn die volle Härte des Gesetzes mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Urteile / Gentechnik Osnabrück (ots) - Im Zweifelsfall für die Sicherheit
Das überraschende Urteil des Bundesverfassungsgerichts trifft die
Befürworter der Grünen Gentechnik knallhart. Es kann sogar das Aus in
Deutschland bedeuten. Bereits jetzt verlagern immer mehr
Forschungsinstitute und Unternehmen ihre Freiland-Versuche ins
Ausland, etwa nach Kanada oder in die USA, weil Gegner immer wieder
Felder zerstört haben und die Rahmenbedingungen generell schwierig
sind. Dieser Trend zum Rückzug aus der Bundesrepublik dürfte sich
nach der Entscheidung mehr...
- FT: Kommentar zu Merkel/Bundestag Flensburg (ots) - Auf den ersten Blick scheint es widersprüchlich:
Einerseits drischt Bundeskanzlerin Angela Merkel in der
Generaldebatte im Bundestag munter auf die Grünen ein und setzt damit
ihren Abgrenzungskurs vom Parteitag vergangener Woche nahtlos fort.
Andererseits fordert ihr frisch gewählter Partei-Vize und
Umweltminister Norbert Röttgen in einem Interview eine stärkere
Öffnung zu den Grünen und hält sie für nicht weiter von der CDU
entfernt als die FDP. Tatsächlich existiert der Widerspruch nur
scheinbar. Merkel und mehr...
- Lausitzer Rundschau: Fehlende Weitsicht Zum Lehrermangel an Unis und Schulen Cottbus (ots) - Der Mangel an Lehrern und der auf die Unis
zurollende Mangel an Studienplätzen haben etwas gemeinsam: Sie sind
beide Folge geringer politischer Weitsicht. Wer zeitgleich die
Wehrpflicht abschafft und das Turboabitur einführt, das ohnehin für
doppelte Abijahrgänge sorgt, der muss sich nicht wundern, wenn es in
den deutschen Hörsälen wieder einmal eng wird. Es ist prima, dass so
viele junge Menschen studieren wollen. Aber parallel dazu hat es die
Bildungspolitik versäumt, die Hochschulen auf den absehbaren Ansturm mehr...
- Rheinische Post: Polenz: Nordkorea spielt mit dem Feuer Düsseldorf (ots) - Düsseldorf Der Vorsitzende des Auswärtigen
Ausschusses im Bundestag, Ruprecht Polenz, hat den Granatenbeschuss
Nordkoreas auf eine südkoreanische Insel als "Spiel mit dem Feuer"
bezeichnet."Ich hoffe, dass es nun gelingt, die Sache von außen
wieder abzukühlen", sagte der CDU-Politiker der Rheinischen Post
(Donnerstag-Ausgabe). Die Entsendung eines US-Flugzeugträgers sei ein
"deutliches Signal", das sowohl Südkorea beruhigen als auch Nordkorea
vor Augen führen könne, "dass hier eine Grenze überschritten wurde", mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|