UN Klimakonferenz in Cancún: Klima-Katzenjammer überwinden - WWF fordert EU auf, Klimaschutzziele für 2020 ambitionierter zu gestalten (mit Bild)
Geschrieben am 28-11-2010 |
Berlin, Cancún (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
Ab morgen treffen sich im mexikanischen Cancún Vertreter von 193
Staaten, um auf der UN-Klimakonferenz ein globales Abkommen auf den
Weg zu bringen. "Nach den mageren Ergebnissen der letzten
Verhandlungsrunde ist es wichtig, dem Prozess wieder politisches
Momentum einzuhauchen. Auch die EU steht hier in einer besonderen
Verantwortung, dass der internationale Klimaschutz wieder Fahrt
aufnimmt", unterstreicht Regine Günther vom WWF Deutschland. Sie
fordert, die europäischen Klimaschutzziele bis 2020 von heute 20
Prozent auf mindestens 30 Prozent zu erhöhen.
Auf dem Klimagipfel in Mexiko werden die Delegationen aller
Voraussicht nach keinen globalen Klimavertrag mit klaren
Verpflichtungen schaffen. Der WWF weist darauf hin, dass die
Diskrepanz zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und der
politischen Handlungsbereitschaft selten so groß war wie jetzt.
Während die Hochrechnungen und Szenarien der Klimawissenschaftler
immer belastbarere Daten liefern, die zeigen dass das Ausmaß des
Klimawandels noch immer unterschätzt wird, stagnieren die
internationalen Verhandlungen "Nach Kopenhagen gab es keine
wesentlichen Fortschritte. In Cancún muss zumindest der Fahrplan bis
zur Klimakonferenz in Südafrika 2011 verabschiedet werden." betont
Regine Günther.
Nur wenn in Südafrika ein Abkommen beschlossen wird, lässt sich
vermeiden, dass nach dem auslaufenden Kyoto-Protokoll ein
klimapolitisches Vakuum entsteht. In einzelnen Themengebieten wie
einem globalen Klimafonds sind formale Einigungen möglich. Der WWF
tritt dafür ein, dass bei der Ausgestaltung dieses Klimafonds die
Themenfelder Emissionsminderungen, Anpassung, Vermeidung von
Entwaldung (REDD) und Technologie eigene sogenannte
"Finanzierungsfenster" bekommen. Um die Entwicklungsländer im
ausreichenden Maße mit neuen zusätzlichen Finanzhilfen bei der
Emissionsminderung und der Anpassung an den Klimawandel zu helfen,
werden neue innovative Finanzierungsquellen benötigt. Die
Mobilisierung zusätzlicher Mittel mit Hilfe innovativer Quellen müsse
jetzt diskutiert und festgeschrieben werden.
Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2
Pressekontakt:
Regine Günther (ab 4.12. in Cancún), Leiterin Klimaschutz und
Energiepolitik, Mobil: 0151 188 54923; Barbara Lueg, Internationale
Klimapolitik, Tel.: 030 - 30 87 42 41; Jörn Ehlers, Pressestelle WWF
Deutschland, Tel.: 030 - 30 87 42 12
Ein WWF-Positionspapier zum Klimagipfel finden sie unter http://www.w
wf.de/fileadmin/fm-wwf/pdf_neu/WWF%20Cancun%20Position%20Papier_Onlin
e.pdf
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