Ausbau der regionalen Kompetenz trotz Sparkurs: NDR Rundfunkrat stimmt Wirtschaftsplan 2011 zu
Geschrieben am 03-12-2010 |
Hamburg (ots) - Die Ausweitung der aktuellen
Regionalberichterstattung im NDR Fernsehen ist einer der wichtigen
Akzente, die der Norddeutsche Rundfunk im kommenden Jahr setzen will.
NDR Intendant Lutz Marmor: "Sparen ist notwendig, aber nicht
hinreichend für gutes öffentlich-rechtliches Programm. Wir werden
trotz der beschlossenen Einsparungen von 50 Millionen bis Ende 2012
neue Akzente setzen. Ein Beispiel dafür ist die neue
Nachrichtensendung im NDR Fernsehen, die wir ab Mitte 2011 in der
Woche um 21.45 Uhr bieten werden. Sie wird in einer Viertelstunde die
wichtigsten Ereignisse des Tages aus norddeutscher Sicht
zusammenfassen - eine Art Tagesschau für den Norden!"
Die Maßnahme ist ein Detail aus dem NDR Wirtschaftsplan für 2011,
den die Geschäftsleitung dem Rundfunkrat des Senders vorgelegt hat.
Das Aufsichtsgremium hat dem Haushaltsplan am Freitag, 3. Dezember
2010, zugestimmt. Zuvor hatte bereits der NDR Verwaltungsrat das
Zahlenwerk gebilligt.
Wichtige Eckdaten: Im nächsten und übernächsten Jahr gibt es
erneut Einschnitte bei Verwaltung, Produktion und Technik - eine
Folge der sinkenden Erträge, die für 2011 erwartet werden. Im
Vergleich zu 2010 geht der NDR von einem Rückgang um knapp 10
Millionen Euro aus. Auf den Abwärtstrend bei den Erträgen hat der
Sender bereits im Sommer 2010 mit einem Sparpaket im Umfang von 50
Millionen Euro reagiert. Es erstreckt sich auf die Jahre 2010 bis
2012. Dazu gehört, dass auch die Investitionen weiter auf dem
Prüfstand stehen; sie wurden gegenüber der ursprünglichen Planung für
das kommende Jahr um 6,5 Millionen Euro gekürzt. Insgesamt hat der
NDR das Volumen seiner technischen Investitionen für die
Gebührenperiode 2009 bis 2012 auf durchschnittlich 45 Millionen Euro
pro Jahr begrenzt.
Der Gesamtetat des NDR für 2011 umfasst geplante Erträge von 1.054
Millionen Euro und Aufwendungen von 1.042 Millionen Euro. Der daraus
resultierende Überschuss beträgt 12 Millionen Euro.
Dagmar Gräfin Kerssenbrock, Vorsitzende des NDR Rundfunkrates:
"Der vorgelegte Haushaltsentwurf steht in der Tradition
verantwortungsvoller Finanzplanung im NDR. Angesichts der
Ertragsentwicklung werden Kürzungen notwendig, die so
programmschonend wie möglich vorgenommen werden, und zu einem Ausbau
von Kooperationen mit anderen Landesrundfunkanstalten z.B. im Hörfunk
geführt haben. Programmliche Priorität bleibt die Stärkung der
regionalen Kompetenz des NDR in Verbindung mit dem
öffentlich-rechtlichen Programmauftrag. Der NDR spart, schafft
weitere Synergien und reduziert die Zahl seiner Planstellen trotz
Arbeitsverdichtung, gestiegenem Tempo und immer höheren Anforderungen
an Information, Dokumentation und Unterhaltung. Qualitätserhalt und
Qualitätsausbau stehen im Mittelpunkt aller Erwägungen des
Rundfunkrates zum Wirtschaftsplan. In diesem Sinne unterstützt der
Rundfunkrat den Kurs des NDR ausdrücklich."
Lutz Marmor, NDR Intendant: "Trotz zurückgehender Einnahmen wollen
und müssen wir die Gebührenperiode Ende 2012 mit einer schwarzen Null
abschließen. Mit Kreativität, Leidenschaft und Engagement werden wir
dennoch auch 2011 unser programmliches Qualitätsversprechen an unsere
Hörer und Zuschauer einlösen. Auch in finanziell schwierigen Zeiten
können sich die Menschen auf den NDR verlassen - auf regionale
Berichterstattung, seriöse Nachrichten und auf gute Unterhaltung."
Gute Nachricht für die Hörer und Zuschauer: Die Rundfunkgebühren
bleiben mit 17,98 Euro im Monat ein weiteres Jahr lang stabil.
Innerhalb einer vierjährigen Gebührenperiode muss der NDR nach seiner
Finanzordnung ausgeglichen wirtschaften. Deshalb muss der Sender zum
Beginn einer Gebührenperiode Überschüsse erwirtschaften, mit denen er
die Kostensteigerungen in der zweiten Hälfte des Gebührenzeitraums
auffangen kann.
3. Dezember 2010
Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6561
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6561.rss2
Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199
http://www.ndr.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
304545
weitere Artikel:
- Plusminus (SR) am Dienstag, 7. Dezember, um 21.50 Uhr München (ots) - Moderation: Karin Lambert-Butenschön
Die Themen:
Lebkuchen: Genuss mit Schadstoffen? Erhöhte Acrylamid-Werte im
Weihnachtsgebäck haben die Verbraucher aufgeschreckt. Die Experten
streiten sich. Wie groß ist die Belastung wirklich und wie reagieren
die Hersteller darauf?
Vorsicht Datendiebe! Kriminelle nutzen ausgerechnet
Antiviren-Programme zum Datenklau bei ahnungslosen Nutzern. Wie kann
man sich vor der Betrüger-Software schützen?
Stütze für den Euro
Die Iren haben ein hartes Sparprogramm mehr...
- Weser-Kurier: Energieagentur: Bürgerbewegungen verzögern nötigen Netzausbau Bremen (ots) - Der Geschäftsführer der Deutschen Energieagentur
(dena), Stephan Kohler, hat Umweltverbände, Umweltbundesamt und
Bürgerbewegungen für den schleppenden Ausbau des Stromnetzes für
erneuerbare Energien verantwortlich gemacht. "Das Hauptproblem ist
der massive Widerstand in der Bevölkerung. Da gibt es eben viele -
was man ja auch verstehen kann -, die die Masten und Leitungen nicht
vor der Nase haben wollen. Deshalb ziehen sich die
Genehmigungsverfahren in der Regel über acht bis zehn Jahre hin",
sagte der Dena-Chef mehr...
- WAZ: Auch beim Stiften ist Geld nicht alles - Kommentar von Ulf Meinke Essen (ots) - Als Microsoft-Gründer Bill Gates und der US-Investor
Warren Buffett vor einigen Monaten versprachen, mindestens die Hälfte
ihres Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden, sorgten sie
weltweit für Furore. Es war eine bislang beispiellose Kampagne: Eine
Gruppe von insgesamt rund 40 Mega-Reichen rief die Milliardäre des
Landes dazu auf, ihre Vermögen zu Lebzeiten oder im Todesfall für
gute Zwecke zu stiften. Typisch Amerika? Einerseits ja, andererseits
gibt es auch in Deutschland Unternehmer, die zu großen Stiftern mehr...
- Börsen-Zeitung: Der nächste Tausender, Marktkommentar von Dieter Kuckelkorn Frankfurt (ots) - Fast hätte der Dax am Freitag die nächste
Tausendermarke geknackt. Mit in der Spitze 6980 Zählern blieb er
jedoch kurz davor stecken. Ein schlechter als erwartet ausgefallener
Monatsbericht vom amerikanischen Arbeitsmarkt hatte den Anlegern die
Sektlaune ein wenig verdorben. Der deutsche Leitindex beendete den
Handel mit einem kleinen Verlust von 0,1% bei 6948 Punkten. Dennoch
besteht für Anleger kein Grund zur Sorge: Was vor dem Wochenende
misslang, dürfte vielleicht schon zum Wochenauftakt gelingen. Mit
einem mehr...
- Zwischenlagebericht St. Peter Port, Guernsey (ots/PRNewswire) - European
Capital Limited ("European Capital") veröffentlichte heute einen
Zwischenlagebericht, in dem das Unternehmen ein Nettoergebnis ("NOI")
von 19 Millionen Euro für die ersten neun Monate zum 30. September
2010 auswies. Nach Abzug der Wertanpassungen (Abschreibungen) vom
Nettogewinn (der "realisierte Nettoverlust") für diese neun Monate in
Höhe von 2 Millionen Euro belief sich der Nettogewinn letztlich auf
58 Millionen Euro.
FINANZERGEBINS DES 3. QUARTALS 2010 IM JAHRESVERGLEICH mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|