Neue OZ: Kommentar zu Koalition / Steuern
Geschrieben am 10-12-2010 |
Osnabrück (ots) - Punktsieg für Seehofer und Co.
Keine Bewegung, nicht einen Millimeter - im Streit um die
Zuwanderung haben die Skeptiker einen Punktsieg erzielt. Dass es beim
Koalitionstreffen im Kanzleramt keine Entscheidungen gab, lag auch
daran: Der Hauptgegner war nicht dabei. CSU-Chef Horst Seehofer
musste wegen des Schneechaos in München bleiben. Keiner wagte, den
notorischen Störenfried zu übergehen. Die Gefahr neuerlichen Krachs
ist zu groß.
Pause also in einer Debatte, die von der CSU und Teilen der CDU
künstlich aufgeblasen wird, um sich beim Wähler zu profilieren. Kein
weiterer Zuzug von Ausländern "aus fremden Kulturkreisen". Es gelte,
"massenhafte Zuwanderung in die Sozialsysteme" zu verhindern. Die
"Schleusentore" für unqualifizierte ausländische Arbeiter dürften
nicht geöffnet werden - so wetterten die Unionisten in den
vergangenen Wochen. Geflissentlich fiel unter den Tisch, dass es
gerade nicht um ungesteuerten Zuzug, sondern um die zielgenaue
Anwerbung gut ausgebildeter Kräfte geht. Da argumentieren die
Kritiker nicht redlich.
CDU-Arbeitsministerin von der Leyen und ihr FDP-Kollege im
Wirtschaftsressort Rainer Brüderle können es gelassen nehmen. Auch
ohne Gesetzesänderungen und ohne die Zustimmungen der CSU gibt es
schon jetzt Möglichkeiten, akuten Fachkräftemangel bei Ingenieuren
oder Ärzten zu beheben. Und ganz falsch ist das Argument der CSU
nicht, den Mai abzuwarten. Dann drängen Arbeitnehmer aus acht
EU-Beitrittsländern in Osteuropa auf den deutschen Arbeitsmarkt. Drei
Jahrzehnte diskutieren Deutschlands Politiker nun schon über
Zuwanderung. Da sind viereinhalb Monate leicht abzuwarten, bevor
endgültige Entscheidungen fallen.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
305812
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu UN / Klima Osnabrück (ots) - Von wegen prima Klima
Von prima Klima konnte auf dem Gipfel im mexikanischen Cancún
nicht die Rede sein. Nach der Drohung Japans und Russlands, das
Kyoto-Protokoll zu beerdigen, sank das Stimmungsbarometer auf den
Nullpunkt. Die Hoffnung auf ein Nachfolgeabkommen für das 2012
auslaufende Protokoll zur massiven Senkung des weltweiten Ausstoßes
von Klimagasen löste sich quasi in Luft auf.
Sind die Erwartungen gering, fällt die Enttäuschung nicht so
heftig aus, hieß ab dann die Devise der Gipfelteilnehmer. mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Atom / Gorleben Osnabrück (ots) - Wachsende Distanz
Wer hätte das vor Kurzem gedacht? Regierung und Parlament in
Niedersachsen fordern einmütig, den Transport weiterer Atom-Castoren
nach Gorleben zu stoppen und andere Zwischenlager zu nutzen. Und
trotz des grundsätzlichen Plädoyers für die Erkundung des
wendländischen Salzstocks wird in der Koalition immer strikter die
Ergebnisoffenheit dieser Untersuchung betont. Die wachsende Distanz
ist nachvollziehbar. Wie kein anderes Bundesland steht Niedersachsen
bei der Entsorgung des Atommülls im mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Nobelpreis / China Osnabrück (ots) - Staatsfeind Nummer eins
Er habe keine Feinde, sagt Liu Xiaobo. Dennoch behandelt die
Volksrepublik China den friedlich, nur mit der Macht des Wortes
kämpfenden Publizisten, als wäre er der Staatsfeind Nummer eins. Ein
größeres Armutszeugnis hätten sich die kommunistischen Machthaber
nicht ausstellen können.
Wirtschaftlich und technologisch macht China gigantische Sprünge
nach vorne, von einem freiheitlichen und demokratischen Rechtsstaat
ist es dagegen noch meilenweit entfernt. Statt Größe zu
demonstrieren, mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar Mittelbayerische Zeitung Regensburg zu Bundespolizei Regensburg (ots) - Was Deutschland sicherlich nicht braucht, ist
eine zentrale Bundespolizeibehörde nach dem Vorbild des
amerikanischen FBI. Diese kann Fälle an sich ziehen, hat teilweise
nachrichtendienstliche Befugnisse und wirkt dadurch undurchschaubar,
ja gerade bedrohlich. Das will die Werthebach-Kommission, die einen
Vorschlag zur Neuordnung der Bundespolizei gemacht hat, auch nicht.
Dennoch besteht Anlass, nachdenklich und wachsam zu bleiben. Es gibt
durchaus gute Gründe, die Sicherheitsorgane des Bundes strukturell zu
straffen, mehr...
- Rheinische Post: FDP-Abgeordnete kritisieren Regierungskurs beim Euro als "Geldsozialismus" Düsseldorf (ots) - Eine Gruppe von radikal-liberalen
FDP-Bundestagsabgeordneten um den Finanzexperten Frank Schäffler hat
den Kurs der Bundesregierung in der Euro-Krise scharf kritisiert.
"Der Euro wird durch diese Politik nicht gerettet, sondern zerstört",
heißt es in einem Positionspapier, das der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) vorliegt. Die Linie
der "kollektiven Rechtsbrüche" werde ungeniert fortgesetzt, um Europa
in die monetäre Planwirtschaft "oder kurz: den Geldsozialismus" zu
führen, kritisieren mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|