(Registrieren)

Frankfurter Neue Presse: Politikchef Dr. Dieter Sattler über Westerwelle und Guttenberg.

Geschrieben am 22-12-2010

Frankfurt am Main (ots) - Während Westerwelles Ansehen - natürlich
nicht ohne eigenes Zutun - im Keller gelandet ist, sitzt Guttenberg
trotz bisher recht kurzer politischen Laufbahn und überschaubarer
"harter" Resultate ungefährdet auf dem Sonnendeck. Bei ihm finden im
Moment alle alles gut(t). Dass der Besuch der Guttenbergs, der die
Soldaten logischerweise erfreute, auch Show-Elemente hatte, wird
übersehen. Auch der, der den Auftritt Guttenbergs lobt, sollte im
Hinterkopf behalten, dass sich hier ein Politiker inszeniert, der
sich noch nicht am Ende seines Weges sieht. Trotz unterschiedlicher
Lebensläufe drängen sich gewisse Parallelen zu Gerhard Schröder oder
Joschka Fischer auf.

Es bleibt offenbar den bei Regierungspolitikern nicht sonderlich
beliebten "Haushältern" im Bundestag vorbehalten, auch bei Guttenberg
etwas genauer hinzusehen. Sie wollen ihm nicht durchgehen lassen,
dass er jetzt wegen der Bundesreform offenbar einen Sparrabatt bei
der Kanzlerin einfordert. Sie erinnern daran, dass Guttenberg vor
einem halben Jahr sagte, er könne nur dann seinen Beitrag zum
Sparpaket leisten, wenn er die Bundeswehr verkleinert. Nachdem er
dies mit einem beispiellosen und durchaus Führungsstärke verratenden
Husarenritt durchgesetzt hatte, sagte er auf einmal, er könne die
vereinbarte Sparleistung nicht erbringen, weil die Reform teurer sei
als erwartet. Eine Ausrede? Nicht nur im Regierungslager wird mit
Spannung beobachtet, ob Guttenberg damit durchkommt. Dann könnte sich
manch anderer Minister schnell ungerecht behandelt fühlen.



Pressekontakt:
Frankfurter Neue Presse
Chef vom Dienst
Peter Schmitt
Telefon: 069-7501 4407


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

307949

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Hoyerswerda lebt durch das Engagement seiner Bürger Cottbus (ots) - Es ist ein Segen, dass sich der Berliner Felix Ringel gerade Hoyerswerda als Objekt seiner anthropologischen Forschungen ausgesucht hat. Nach quälend langen Jahren hat endlich einmal ein "Zugereister" festgestellt, dass die Stadt doch noch nicht dem Untergang geweiht ist. Denn das ist Hoyerswerda immer wieder suggeriert worden, wenn auf den Abriss und die Überalterung hingewiesen wird, auf die rechtsextremen Übergriffe von 1991 und die vermeintliche Aussichtslosigkeit der Jugend. Felix Ringel hat seine Forschungen mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Verteidigungsminister Guttenberg spart nicht wie geplant Cottbus (ots) - Der Sunnyboy der deutschen Politik bekommt neuerdings politischen Gegenwind auch aus dem eigenen Lager zu spüren. Inzwischen melden die Zweifler in der Koalition sich zu Wort, ob Karl-Theodor zu Guttenberg neben perfektionierten Show-Auftritten auch inhaltlich in der Lage sein wird, die große Aufgabe Bundeswehrreform zu stemmen. Die Stimmung gegenüber dem Minister droht zu kippen. Das spiegeln die Warnungen der Haushälter von Union und FDP mit Blick auf Guttenbergs Sparkurs eindeutig wider. Zur Erinnerung: Die Reform mehr...

  • RNZ: Die Vision lebt Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung kommentiert den neuen Start-Vertrag: "Man sollte nicht zu viel erwarten. Wie Moskau peinlich darauf achtet, dass die USA zuerst zustimmen, bevor die Duma zur Abstimmung schreitet, ist ein Zeichen lange eingeübten Misstrauens. Nun dürfen beide Staaten "nur" noch 1550 Atomsprengköpfe behalten, für 800 Trägersysteme. Das reicht nach wie vor zum gegenseitigen Overkill. Von der heimlichen Aufrüstung andernorts ganz zu schweigen. Eine rückwirkende Rechtfertigung für den Friedensnobelpreis ist das mehr...

  • Weser-Kurier: Grünen-MdB Beck will leichtere Einreise für Weißrussen Bremen (ots) - Bremen. Die Europäische Union soll Menschen aus Weißrussland die Einreise erleichtern. Das fordert Marieluise Beck, osteuropapolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, im "Weser-Kurier" (Donnerstag-Ausgabe). "Wir müssen Schluss machen mit einer Visumspraxis, die den jungen Leuten in Weißrussland den Zugang zum Westen faktisch versperrt", betont die Bremer Abgeordnete. Angesichts der verschärften Unterdrückung demokratischer Kräfte in Weißrussland bräuchten "gerade die zukünftigen Eliten" Kontakt zum Westen: mehr...

  • Rheinische Post: Flexibler Obama Kommentar Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Noch keine zwei Monate ist es her, dass die Demokraten von US-Präsident Barack Obama bei den Kongresswahlen eine böse Niederlage kassiert haben. Ab Januar hat Obama damit keine Mehrheit mehr im Repräsentantenhaus. Das bedeutet: Er muss sich mit den Republikanern arrangieren. Damit hat er nicht lange gewartet. Um eine Zustimmung vom Start-Abrüstungsvertrag zu erreichen, machte Obama den Konservativen Zugeständnisse, schmerzhafte übrigens. Gleichzeitig setzte er sie unter Druck, indem er sie in die Ecke der politischen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht