Preise für Nahrungsmittel 2010 gestiegen
Geschrieben am 20-01-2011 |
Wiesbaden (ots) - Die Preise für Nahrungsmittel sind 2010 kräftig
gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der
"Internationalen Grünen Woche Berlin 2011" mitteilt, legten die
Nahrungsmittelpreise im Dezember 2010 gegenüber Dezember 2009 um 3,6%
zu. Damit wurde zum Jahresende 2010 der stärkste Preisanstieg bei
Nahrungsmitteln für das Jahr 2010 gemessen.
Die Jahresteuerungsrate für Nahrungsmittel lag 2010 gegenüber 2009
bei 1,6%. Im Vergleich dazu haben sich die Verbraucherpreise in 2010
insgesamt nur um 1,1% erhöht. Auch mittelfristig zeigt sich,
Nahrungsmittelpreise wirkten sich preistreibend auf die
Gesamtteuerung aus: Mit + 13,0% Teuerung seit 2005 liegt der Anstieg
der Nahrungsmittelpreise deutlich über der allgemeinen
Verbraucherpreisentwicklung (Gesamtindex: + 8,2%).
Die Preisentwicklung der einzelnen Nahrungsmittel verlief 2010
jedoch unterschiedlich: Den stärksten Preisanstieg gab es im Jahr
2010 bei Speisefetten und -ölen mit + 8,7%, dieser ist in erster
Linie auf die Preisentwicklung von Butter (+ 23,7%) zurückzuführen.
Auffällig waren hier die Preisschwankungen bei Butter, die seit
August 2007 zu beobachten sind. Für die Verbraucher spürbare
Preisanstiege gab es 2010 auch bei Obst (+ 5,2% gegenüber 2009) und
Gemüse (+ 6,3% gegenüber 2009). Besonders deutlich fielen diese
Preisanstiege im zweiten Halbjahr 2010 aus. Für Fisch und Fischwaren
wurden über das Jahr betrachtet kontinuierliche überdurchschnittliche
Preissteigerungen ermittelt (+ 3,6% gegenüber 2009). Günstiger waren
im Nahrungsmittelbereich 2010 dagegen Süßwaren (- 1,0%), den
deutlichsten Preisrückgang gab es hier bei Zucker (- 11,6%). Relativ
stabil war die Preisentwicklung 2010 bei Brot- und
Getreideerzeugnissen (- 0,3% gegenüber 2009). Die Teuerung bei
Fleisch und Fleischwaren sowie bei Molkereiprodukten und Eiern lag
2010 bei jeweils + 0,4%.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Ute Egner, Telefon: (0611) 75-4155, www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de
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